Zum göttlichen Heiland (Kloster)

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Daten zum Eintrag
Datum von 1863
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 11' 57.13" N, 16° 20' 26.53" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zum göttlichen Heiland (7, Kaiserstraße 25-27), Kloster und Klosterkirche. Die Kongregation wurde 1849 durch Elisabeth Eppinger aus dem elsässischen Niederbronn als „Genossenschaft der Schwestern vom Allerheiligsten Heiland" gegründet, 1854 staatlich genehmigt und 1856 nach Wien berufen (erste Niederlassung 1857 in Reindorf, Übersiedlung in die Kaiserstraße 1861); am 10. März 1866 ging aus der Genossenschaft, die in Österreich keine eigene Ordensprovinz gründen wollte, mit Unterstützung von Kardinal Rauscher (der auf die Schwestern und ihre Tätigkeit nicht verzichten wollte) die selbständige „Kongregation der Töchter des göttlichen Heilands" hervor, die sich insbesondere der Kranken- und Armenfürsorge, der Kinderbetreuung und dem Unterricht widmen (Krankenhausbau in Dornbach 1935; Krankenanstalt des göttlichen Heilandes [17]). Die ursprüngliche Kapelle (erbaut 1863/1864 von Baumeister Schmalzhofer in neuromanischem Stil) war dem heiligen Josef geweiht (weshalb man damals vom „Josefskloster" sprach; noch heute befindet sich über dem Eingangstor ein Relief des heiligen Josef); sie wurde 1924-1926 von Hans Prutscher zu einer dreischiffigen Kirche mit zwei übereinanderliegenden Oratorien ausgebaut. Die Kircheneinrichtung (darunter das Hochaltarbild „Jesus, der göttliche Heiland, auf der Weltkugel stehend" von Karl Wurzinger [1864; ein Geschenk Kardinal Rauschers] und das Marienbild von Josef Keßler) stammt teilweise aus der alten Kapelle. Von Josef Kastner stammen die Bilder „Das Opfer Abrahams" und „Das Opfer Melchisedechs" an den Hauptpfeilern. 1955 wurde die Kirche restauriert; bei dieser Gelegenheit erhielt die Decke acht Gemälde, welche die Seligkeiten aus der Bergpredigt darstellen. Zum Klosterkomplex gehören Nummer 21-31 (1860 kauften die Schwestern Nummer 25 und 27, 1863 Nummer 29 („Zur Zufriedenheit", erbaut 1834), 1896 Nummer 21, 1900 Nummer 23 und 1901 Nummer 31.


Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 173 f.
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 14 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 202