Zum Hahnenbeiß: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Oktober 2014, 17:24 Uhr

Das Haus "Zum Hahnenbeiß" (um 1950)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach städtischer Käsehandlung
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 1777
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.10.2014 durch DYN.elwu
Bildname Zumhahnenbeiss.jpg
Bildunterschrift Das Haus "Zum Hahnenbeiß" (um 1950)
  • 1., Am Hof 5
  • 1., Naglergasse 26
  • Nr.: 213 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 322 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 350 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 39.16" N, 16° 22' 0.84" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zum Hahnenbeiß (l, Am Hof 5 [Naglergasse 26], CNr. 322; „Wo die Hahnen beißen"), Schild eines Hauses Am Hof gegen die Freyung zu (neben der päpstlichen Nuntiatur). Ein Wandgemälde stellte zwei einander gegenüberstehende kampfbereite Hähne dar. Hier sollen einst die Hähne für die Hahnenkämpfe gepflegt und abgerichtet worden sein; die Herkunft des Namens ist jedoch strittig. Das Haus bestand anfänglich aus zwei kleineren Gebäuden (eines davon war das Käsehaus). Ab 1637 befand sich hier ein Ölererladen. Als 1688 die allgemeine Straßenbeleuchtung eingeführt wurde, mussten die Hausherren für die Beleuchtung vor ihren Häusern selbst sorgen und die Lampen täglich beim Hahnenbeiß (ab 1693 am St.-Peters-Freithof beim dortigen Stadtölerer) füllen lassen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Haus niedergerissen und 1818-1820 von Ernest Koch für Anastas Margaretha vierstöckig neu erbaut. Das Haus hat eine hübsche Einfahrt, ein interessantes Stiegenhaus und ein (allerdings stark verdecktes) klassizistisches Portal mit darüberliegendem Balkon.


Literatur

  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 19 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 57
  • Eugen Messner: Die Innere Stadt Wien. Ein Beitrag zur Heimatkunde des I. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1928, S. 77
  • Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Dt. Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 31
  • Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Wien: [o. V.] 1846, 2, S. 523
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 348