Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gründung der "Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik" erfolgte am 23. Juli 1851 (Direktor Karl Kreil [1851-1862] zugleich erster Professor für Physik der Erde an der Universität Wien).
 
Die Gründung der "Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik" erfolgte am 23. Juli 1851 (Direktor Karl Kreil [1851-1862] zugleich erster Professor für Physik der Erde an der Universität Wien).
  
1853 begannen Messungen des bodennahen Ozons in Wien, seit 1. Juli 1865 wird die tägliche Wetterkarte herausgegeben von Direktor Julius von Hann (1877-1897) wurde zum Begründer der österreichischen Meteorologenschule. 1886 wurde das meteorologische Observatiruzm auf dem Sonnblick errichtet. 1904 der Erdbebendienst gegründet (seither "Zentrum für Meteorologie und Geodynamik", 1918 der erster Flugwetterdienst eingerichtet (für die Wien Kiew). Direktor Felix Maria Exner (1917-1930) wurde mit Max Margules zum Begründer der Dynamischen Meteorologie. 1955 begannen in Wine Radioaktivitätsmessungen, 1967 SO2  -Messungen ; 1967-1973 wurden der Radarturm und das Karl-Kreil-Institutsgebäude errichtet. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeitsvorhaben, Publikationsreihen und Einzelveröffentlichungen, insbesonders zu den Fachberreichen Meteorologie, Klimatologie, Erdmagnetik und Geophysik; Servicedienste.
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1853 begannen Messungen des bodennahen Ozons in Wien, seit 1. Juli 1865 wird die tägliche Wetterkarte herausgegeben. Direktor Julius von Hann (1877-1897) wurde zum Begründer der österreichischen Meteorologenschule. 1886 wurde das meteorologische Observatiruzm auf dem Sonnblick errichtet. 1904 der Erdbebendienst gegründet (seither "Zentrum für Meteorologie und Geodynamik", 1918 der erster Flugwetterdienst eingerichtet (für die Wien Kiew). Direktor Felix Maria Exner (1917-1930) wurde mit Max Margules zum Begründer der Dynamischen Meteorologie. 1955 begannen in Wien Radioaktivitätsmessungen, 1967 SO2  -Messungen ; 1967-1973 wurden der Radarturm und das Karl-Kreil-Institutsgebäude errichtet. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeitsvorhaben, Publikationsreihen und Einzelveröffentlichungen, insbesonders zu den Fachberreichen Meteorologie, Klimatologie, Erdmagnetik und Geophysik; Servicedienste.
  
 
== Literatur==
 
== Literatur==

Version vom 21. August 2013, 17:20 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1851
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14

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48° 14' 53.76" N, 16° 21' 18.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG; 19, Hohe Warte 38-40).

Gebäude

Das Gebäude (Nummer 38, Julius-Hann-Haus) wurde 1870-1872 (rund zwei Jahrzehnte nach der 1851 erfolgten Gründung der Anstalt) nach Plänen von Heinrich Ferstl in Formen einer Herrschaftsvilla in Neorenaissanceformen (kubischer Bau, seitlicher Turmaufsatz) errichtet. Auf Nummer 40 befindet sich das Max-Margules-Haus, eine ehemals strenghistorische Villa aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts (Margules [1856-1920] schuf die Voraussetzungen für die numerische Wettervorhersage).

Institution

Aufzeichnungen über regelmäßig nichtinstrumentelle Wetterbeobachtungen in Wien gab es erstmals 1500-1531 (instrumentelle erstmals 1654 in Innsbruck, unterbrochene Beobachtungsreihen im Benediktinerstift Kremsmünster ab 1763).

1848 begann der Aufbau eines meteorologischen Stationsnetzes durch die Akademie der Wissenschaften (1859: 124 Stationen).

Die Gründung der "Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik" erfolgte am 23. Juli 1851 (Direktor Karl Kreil [1851-1862] zugleich erster Professor für Physik der Erde an der Universität Wien).

1853 begannen Messungen des bodennahen Ozons in Wien, seit 1. Juli 1865 wird die tägliche Wetterkarte herausgegeben. Direktor Julius von Hann (1877-1897) wurde zum Begründer der österreichischen Meteorologenschule. 1886 wurde das meteorologische Observatiruzm auf dem Sonnblick errichtet. 1904 der Erdbebendienst gegründet (seither "Zentrum für Meteorologie und Geodynamik", 1918 der erster Flugwetterdienst eingerichtet (für die Wien Kiew). Direktor Felix Maria Exner (1917-1930) wurde mit Max Margules zum Begründer der Dynamischen Meteorologie. 1955 begannen in Wien Radioaktivitätsmessungen, 1967 SO2 -Messungen ; 1967-1973 wurden der Radarturm und das Karl-Kreil-Institutsgebäude errichtet. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeitsvorhaben, Publikationsreihen und Einzelveröffentlichungen, insbesonders zu den Fachberreichen Meteorologie, Klimatologie, Erdmagnetik und Geophysik; Servicedienste.

Literatur

Ad Gebäude:

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 572
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 490 ff.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S.343
  • Emil Winkler: Technischer Führer durch Wien. Wien: Lehmann & Wentzel 1873, S. 185 f.

Ad Institution:

  • Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) 140 Jahre alt – der älteste Wetterdienst der Welt.

Zentralbad (1, Weihburggasse 20; Orientalisches Bad), erbaut 1889 nach Plänen von Adolf Endl (Fliesenverkleidung der Familie Milton aus Stoke-on-Trent, Großbritannien).

Das Zentralbad, die einzige große Badeanstalt in der Innenstadt, besaß elegante und in ihrer Ausstattung orientalisch anmutende Kaltwasser-, Dampf- und Warmwasserabteilungen für Männer und Frauen; die Wasserversorgung erfolge mittels eines eigenen tiefen Brunnens.

Literatur

  • Wochenschrift ÖOAV 15 (1890), Nr. 1, S. 1 ff.
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  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906 , S. 279
  • Gunther Martin: Das Dampfbad aus 1001 Nacht. In: Wien aktuell 6 (1976), S. 27 ff.