Wolfgang Kos: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. März 2015, 11:08 Uhr

Daten zur Person
Personenname Kos, Wolfgang
Abweichende Namensform
Titel Dr.
Geschlecht männlich
PageID 39081
GND 11290873X
Wikidata
Geburtsdatum 12. Mai 1949
Geburtsort Mödling
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Kulturhistoriker, Journalist, Museumsdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.03.2015 durch WIEN1.lanm09pfo


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Staatspreis für journalistische Leistungen (Verleihung: 1972)
  • Andreas-Reischek-Preis (Verleihung: 1982)
  • Österreicher des Jahres in der Kategorie Kulturmanagement (Verleihung: 2012)
  • OscART (Übernahme: 9. Oktober 2008)
  • Radiopreis für Erwachsenenbildung (Verleihung: 1999)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. September 2016, Übernahme: 24. Mai 2017)
  • Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 2012)


  • Direktor des Wien Museums (2003 bis 2015)
  • Radiojournalist und -gestalter beim ORF (1968 bis 2003)
  • Lehrauftrag am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien )

Wolfgang Kos, * 12. Mai 1949 Mödling, Kulturhistoriker, Journalist, Museumsdirektor.

Biographie

Wolfgang Kos besuchte das Gymnasium in Mödling. Schon während seiner Schulzeit war er als Lokalreporter für die "Mödlinger Zeitung" tätig. Nach der Matura studierte er Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Wien.

Noch während der Studienzeit begann Kos seine Tätigkeit als Radiojournalist und –gestalter. Gemeinsam mit Alfred Treiber, André Heller, Michael Schrott, Richard Goll und anderen baute er ab 1968 die legendäre Ö3-Sendung „Musicbox“ auf und übernahm 1980 deren Leitung. In den 1970er Jahren schrieb er für den Österreich-Teil der deutschen Musikzeitschrift „Sounds“ und entwickelte 1972 die Ö3-Sendung "Popmuseum", deren Kurator er bis 1995 blieb. Hauptfigur war ein fiktiver Museumsaufseher, gespielt von Wolfgang Hübsch, der als Hauptfigur die Sendung präsentierte. Ende 1987 übernahm Wolfgang Kos selbst für einige Jahre die Präsentation des "Popmuseums".

Noch während seiner Tätigkeit für Ö3 entwickelte der Journalist auch neue Konzepte für Ö1; so schuf er 1984 die seither mehrfach preisgekrönte Wochenend-Feuilletonsendung "Diagonal – Radio für Zeitgenossen", deren Leiter er zeitweise war. Ab Mitte der 1990er Jahre gestaltete er auch regelmäßig die Ö1-Sendungen "Spielräume" und "Spielräume spezial" (Musikstile und Musiker in Porträt-Nahaufnahmen, seit 2003), die er entscheidend mitprägte.

Daneben trat der Journalist in den Jahren 1983 bis 1991 gemeinsam mit Edek Bartz auch als Veranstalter des Avantgarde-Musikfestivals „Töne und Gegentöne“ im Rahmen der Wiener Festwochen auf und gründete mit diesem 1982 die Band "Leider Keine Millionäre". Zu diesem Bandnamen hatte sie ein bekanntes Zitat des damaligen österreichischen SPÖ-Finanzministers und Vizekanzlers Hannes Androsch inspiriert.

Von 1988 bis 2003 hatte Kos einen Lehrauftrag an der Universität Wien für Zeitgeschichte. Außerdem kuratierte er mehrere Ausstellungen, unter anderem "Die wilden fünfziger Jahre" (Schallaburg, 1985), "Die Eroberung der Landschaft. Semmering - Rax – Schneeberg" (Niederösterreichische Landesausstellung, Schloss Gloggnitz 1992), "Alpenblick. Die zeitgenössische Kunst und das Alpine" (Kunsthalle Wien, 1998) oder "Go Johnny go. Die E-Gitarre – Kunst und Mythos" (Kunsthalle Wien, 2003).

Seit April 2003 leitet der gerne als "Generalist" bezeichnete Historiker das Wien Museum, das 2001 zu einer wissenschaftlichen Anstalt öffentlichen Rechts umgestaltete frühere Historische Museum der Stadt Wien. 2008 wurde sein Vertrag erneuert. Unter Kos' Führung wurde der Umbau des Museumsfoyers 2006 vollendet, 2013 konnten die auf mehrere Depots verstreuten Objekte in einem Zentraldepot in Himberg zusammengeführt werden. An Sonntagen wurde für die Dauerausstellung ein "Gratis-Museumstag" eingeführt.  

Inhaltlich bemühte sich Kos um eine Schärfung des Museumsprofils. Die erste Ausstellung im neuen "Wien Museum" war die Helmut Qualtinger-Schau „Quasi ein Genie“, die ab Oktober 2003 lief. Die beiden Großausstellungen „Alt-Wien – Die Stadt, die niemals war“ und „Kampf um die Stadt – Politik, Kunst und Alltag um 1930“ waren die erfolgreichsten kulturgeschichtli¬chen Ausstellungen, die in Wien im vergangenen Jahrzehnt stattfanden. Dazu kamen neue Dauerausstellungen an vier Standorten (Mozartwohnung, Otto Wagner-Pavillon Karlsplatz, Römermuseum und Haydnhaus) sowie unzählige Veranstaltungen, mit denen das Haus am Karlsplatz zum Diskussionsforum über Stadtthemen, Politik, Kunst und Alltag wurde. Wichtige Ausstellungen seiner Ära: Alt-Wien. Die Stadt, die niemals war (2004); Großer Bahnhof. Wien und die weite Welt (2006); Kampf um die Stadt. Politik, Kunst und Alltag um 1930 (2010); Wiener Typen. Klischees und Wirklichkeit (Wien 2013); "Experiment Metropolis 1873: Wien und die Weltausstellung" (2014).

Für seine Verdienste wurde Wolfgang Kos mehrfach ausgezeichnet.


Werke

Literatur von und über Wolfgang Kos im Katalog des Österreichischen Bibliothekverbundes

Literatur

  • Rathaus-Korrespondenz, 11.09.2002
  • Rathaus-Korrespondenz, 25.04.2013
  • Rathaus-Korrespondenz, 05.03.2008
  • Die Presse, 29.09.2012
  • Die Presse, 27.10.2012
  • www.wienmuseum.at (Stand 07.04.2014)
  • www.alpbach.org (Stand 07.04.2014)
  • oe1.orf.at (07.04.2014)
  • www.oscart.at (07.04.2014)

Links