Wilhelm Kisch

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Daten zur Person
Personenname Kisch, Wilhelm Maximilian
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6832
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. Mai 1827
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. August 1893
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Lokalhistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2013 durch WIEN1.lanm08w04
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Schachtgrab [aufgelassen]
  • 4., Rechte Wienzeile 15 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kisch Wilhelm Maximilian, * 18. Mai 1827 Wien, † 17. August 1893 Wien 4, Wienstraße (Rechte Wienzeile) 15 (Zentralfriedhof, Schachtgrab [aufgelassen]), Schriftsteller, Lokalhistoriker. 1865 Hauptmann-Auditor 1. Kl.asse in der kaiserlich-königlichen Armee, widmete er sich jedoch nach dem Austritt aus dem Heer gänzlich der Schriftstellerei. Er lebte als Viennensia-Forscher und Redakteur in Wien, wobei er sich unter anderem die Sammlung und Deutung von Wiener Sprichwörtern und Redensarten zur Aufgabe machte (von der Veröffentlichung „Die Sprichwörter und Redensarten der Wiener" erschien 1899 allerdings nur ein Heft). Kisch war 1871-1873 auch Herausgeber der Zeitschrift „Wiener Kunsthalle" (Erscheinen eingestellt). In seinen historisch, kulturhistorisch und topographisch Abhandlungen suchte Kisch das Werden und Wesen der Stadt und ihrer Bewohner in möglichst anschaulicher Weise darzustellen. Die wesentlichsten Veröffentlichungen erschienen nach langjährige Vorarbeiten ab 1883. Im selben Jahr brachte M. Gottliebs Verlagsbuchhandlung den Band „Die alten Straßen und Plätze Wiens und ihre historisch interessanten Häuser" heraus, dem 1888 der erste Band von „Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser" folgte (Bezirke 2-3), dessen abschließender zweiter Teil erst nach Kischs Tod (1895) publiziert wurde (Bezirke 4-9). Kischs Werk ist zwar im Sinn moderner Forschung überholt, als Produkt seiner Zeit jedoch eine bemerkensewrte Leistung.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2/1, S. 1892 ff.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Czeike: Vorwort zum fotomechanischen Nachdruck von Kischs „Die alten Straßen ...". 3 Bände. Cosenza 1967
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22