Wiental Kanal: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
|Stadtplan=https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=tMo-cRjk2DEZ-aLrRFfT4sRRwpAvPCoYO1EVXEG-a6GlygB&bmadr=46531700 | |Stadtplan=https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=tMo-cRjk2DEZ-aLrRFfT4sRRwpAvPCoYO1EVXEG-a6GlygB&bmadr=46531700 | ||
}} | }} | ||
− | In zwei Bauabschnitten (1997-2001 und 2003-2006) wurde der Wiental Kanal auf einer Gesamtlänge von 3.500 Meter fertigestellt. Er zweigt beim [[Ernst-Arnold-Park]] vom [[Rechter Wienfluss-Sammelkanal|rechten Wienfluss-Sammelkanal]] ab und verläuft unterhalb des [[Wienfluss]]es in bis zu 38 Meter Tiefe bis zur [[Urania]] wo er in den [[Rechter Hauptsammelkanal|rechten Haupsammelkanal | + | In zwei Bauabschnitten (1997-2001 und 2003-2006) wurde der Wiental Kanal auf einer Gesamtlänge von 3.500 Meter fertigestellt. Er zweigt beim [[Ernst-Arnold-Park]] vom [[Rechter Wienfluss-Sammelkanal|rechten Wienfluss-Sammelkanal]] ab und verläuft unterhalb des [[Wienfluss]]es in bis zu 38 Meter Tiefe bis zur [[Urania]] wo er in den im Jahr 2000 fertiggestellten [[Rechter Hauptsammelkanal-Entlastungskanal|rechten Haupsammelkanal-Entlastungskanal]] mündet. |
Zweck des Kanals ist vor allem den Überlauf von Schmutzwasser in den Wienfluss bei Starkregen zu verhindern. Er dient auch als Speicher und kann bis zu 110.000 Kubikmeter Abwasser aufnehmen. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 98,8 Millionen Euro. | Zweck des Kanals ist vor allem den Überlauf von Schmutzwasser in den Wienfluss bei Starkregen zu verhindern. Er dient auch als Speicher und kann bis zu 110.000 Kubikmeter Abwasser aufnehmen. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 98,8 Millionen Euro. | ||
Technisch ist besonders die Verwendung einer 126 Meter langen Erddruckschildmaschine zu erwähnen welche sich mit der hohen Geschwindigkeit von 36 Meter pro Tag durch den Wiener Untergrund fraß, wodurch es zu keinerlei Beeinträchtigungen an der Oberfläche kam. Das schwierigste Teilstück war die Querung der U1 im Bereich des [[Karlsplatz]]es. Der Kanal verläuft nur 3 Meter unter dem U-Bahnschacht. | Technisch ist besonders die Verwendung einer 126 Meter langen Erddruckschildmaschine zu erwähnen welche sich mit der hohen Geschwindigkeit von 36 Meter pro Tag durch den Wiener Untergrund fraß, wodurch es zu keinerlei Beeinträchtigungen an der Oberfläche kam. Das schwierigste Teilstück war die Querung der U1 im Bereich des [[Karlsplatz]]es. Der Kanal verläuft nur 3 Meter unter dem U-Bahnschacht. |
Version vom 17. Februar 2015, 17:03 Uhr
In zwei Bauabschnitten (1997-2001 und 2003-2006) wurde der Wiental Kanal auf einer Gesamtlänge von 3.500 Meter fertigestellt. Er zweigt beim Ernst-Arnold-Park vom rechten Wienfluss-Sammelkanal ab und verläuft unterhalb des Wienflusses in bis zu 38 Meter Tiefe bis zur Urania wo er in den im Jahr 2000 fertiggestellten rechten Haupsammelkanal-Entlastungskanal mündet.
Zweck des Kanals ist vor allem den Überlauf von Schmutzwasser in den Wienfluss bei Starkregen zu verhindern. Er dient auch als Speicher und kann bis zu 110.000 Kubikmeter Abwasser aufnehmen. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 98,8 Millionen Euro.
Technisch ist besonders die Verwendung einer 126 Meter langen Erddruckschildmaschine zu erwähnen welche sich mit der hohen Geschwindigkeit von 36 Meter pro Tag durch den Wiener Untergrund fraß, wodurch es zu keinerlei Beeinträchtigungen an der Oberfläche kam. Das schwierigste Teilstück war die Querung der U1 im Bereich des Karlsplatzes. Der Kanal verläuft nur 3 Meter unter dem U-Bahnschacht.