Viktor Kaplan

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Daten zur Person
Personenname Kaplan, Viktor
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing., Dr., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 24231
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. November 1876
Geburtsort Mürzzuschlag, Steiermark
Sterbedatum 23. August 1934
Sterbeort Landsitz Rochuspoint, Unterach am Attersee
Beruf Techniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.11.2013 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Unterach

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Viktor Kaplan, * 27. November 1876 Mürzzuschlag, Steiermark, † 23. August 1934 Landsitz Rochuspoint, Unterach am Attersee (Friedhof Unterach), Techniker. Studierte an der Technischen Hochschule Wien (1895-1900) und wurde vom Maschinenbauer Johann von Radinger nachhaltig beeinflusst (1900 Dipl.-Ing.). 1901 trat er in den Dienst der Leobersdorfer Maschinenfabrik, anschließend Konstrukteur an die Lehrkanzel für Maschinenlehre, Kinematik und Maschinenbaukde, an der Technischen Hochschule Brunn, wo er sich dem Bau von Wassermaschinen widmete. Seinen Doktorgrad erhielt er an der Technischen Hochschule Wien (1909). 1912 wurde er an die Technischen Hochschule Aachen berufen, doch lehnte er ab, weil das Unterrichtsministerium ihn ad personam zum außerordentlichen Professor für Maschinenbau an der Technischen Hochschule Brunn zu ernennen beabsichtigte (Ende 1913 realisiert). Krankheitshalber musste er 1922 die Lehrtätigkeit beenden. Kaplan ist der Schöpfer der neuzeitlichen Großturbine für Niederdruck-Lauflcraftwerke, die durch die verstellbaren, stromlinienförmig gebauten Laufradschaufeln wesentlich leistungsfähiger war als alle bisher verwendeten Typen (Patent 1912); die erste IC-Turbine wurde 1919 in Betrieb genommen, heute arbeiten sie in aller Welt. Museale Aufstellung einer Turbine vor dem Technischen Museum (14); Gedenktafel (Foyer des Bundesrealgymnasiums 4, Waltergasse 7; Porträtrelief von P. Osce Nasek, 1965); 1.000-Schilling-Banknote (1961-1967; Avers Porträt Voktor Kaplans, Revers Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug). Viktor-Kaplan-Straße.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 199
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 160 ff., S. 205
  • Alfred Lechner: Viktor Kaplan. In: Blätter der Technikgeschichte 3. 1936
  • Erich von Kurzel-Runtscheiner: Erfindungen aus Österreich. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1953, S. 18
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 11.11.1976