Viktor Ferdinand Schiffner

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Daten zur Person
Personenname Schiffner, Viktor Ferdinand
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 29431
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. August 1862
Geburtsort Böhmisch Leipa (Česká Lípa, Tschechien)
Sterbedatum 1. Dezember 1944
Sterbeort Baden, Niederösterreich
Beruf Botaniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.09.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum 7. Dezember 1944
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Schiffner Viktor Ferdinand, * 10. August 1862 Böhmisch Leipa (Česká Lípa, Tschechien), † 1. Dezember 1944 Baden, Niederösterreich, Botaniker.

Studierte an der Deutschen Universität in Prag Botanik und Zoologie (Dr. phil. 1886) und lehrte an dieser ab als Privatdozent beziehungsweise ab 1896 als außerordentlicher Professor der Systematischen Botanik. Folgte 1904 einer Berufung an die Universität Wien, an der er in diesem Fach bis 1932 als ordentlicher Professor wirkte.

Von seinen zahlreichen Forschungsreisen brachte er reichhaltiges Material nach Wien; seine Sammlung, die als eine der bedeutendsten botanischen Tropensammlungen zu bezeichnen ist, befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien. Er war Gründer der Mykologischen Gesellschaft in Wien, wurde Ehrenmitglied der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien und war sowohl Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle/Saale wie auch Mitglied der Gesellschaft zur Förderung deutschen Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen.

Zu seinen rund 200 wissenschaftlichen Abhandlungen gehören auch Forschungen zur pharmazeutischen Pflanzenverwendung; Schiffner war ein bekannter Ausbilder für Pharmazeuten (1909 veröffentlichte er ein "Lehrbuch für Aspiranten der Pharmazie").

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • F. Hantschel: Heimatkunde des politischen Bezirks Böhmisch-Leipa. 1911, S. 654 ff.