Thomas Drozda: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Thomas Drozda, * 24. Juli 1965 Kematen an der Krems, Kulturmanager. | + | Thomas Drozda, * 24. Juli 1965 Kematen an der Krems, Kulturmanager, Politiker. |
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+ | Thomas Drozda absolvierte die Matura an der Bundeshandelsakademie Traun und nahm dann ein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft an der Johannes-Kepler-Universität Linz auf, das er 1989 mit einer Diplomarbeit über "Die Internationalisierung verstaatlichter und privater österreichischer Industrieunternehmungen . Unterschiedliche Motivationen und Fähigkeiten" abschloss. Ab 1991 arbeitete er als Geschäftsführer des Trotzdem-Verlags der Sozialistischen Jugend in Wien, wechselte aber bald darauf in die Abteilung für volkswirtschaftliche Studien der [[Österreichische Nationalbank (Institution)|Österreichischen Nationalbank]]. | ||
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+ | 1993 berief ihn der damalige [[Bundeskanzler]] [[Franz Vranitzky| Vranitzky]] als wirtschafts- und sozialpolitischen Berater in sein Kabinett, wo er 1996 auch den Bereich Kunst und Kultur übernahm. In dieser Funktion verblieb er auch im Kabinett von Bundeskanzler [[Viktor Klima]] bis Ende 1998, als er zum kaufmännischen Direktor des Wiener [[Burgtheater]]s bestellt wurde, wo er für Restrukturierungs- und Neupositionierungsmaßnahmen verantwortlich war. 2008 avancierte der Betriebswirt zum Generaldirektor der [[Vereinigte Bühnen Wien|Vereinigten Bühnen Wien]]. Darüber hinaus gehörte er von 2007 bis 2014 dem [[ORF]]-Stiftungsrat an. | ||
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+ | 2016 holte Bundeskanzler [[Christian Kern]] Thomas Drozda als Kanzleramtsminister, zuständig für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, in die Bundesregierung. Auf seine Initiative hin wurde ein Reformkonzept für die österreichischen Bundesmuseen erstellt, außerdem verantwortete er eine Reihe von Personalentscheidungen im Kunst- und Kulturbereich. 2017 zog er in den [[Nationalrat]] ein, wo er als stellvertretender Klubvorsitzender der [[SPÖ ]] sowie als Bereichssprecher für Kunst, Kultur und Medien fungierte. Die neue SPÖ-Vorsitzende [[Pamela Rendi-Wagner]] berief den gebürtigen Oberösterreicher im September 2018 zum Bundesgeschäftsführer der Partei - eine Funktion, die er aber nach der markanten Niederlage der SPÖ bei der Nationalratswahl 2019 bald darauf niederlegte. | ||
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+ | *SPÖ-Politiker Thomas Drozda wechselt in die Wirtschaft. In: Der Standard, 6.2.2021 | ||
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+ | ==Links== | ||
+ | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Drozda Wikipedia: Thomas Drozda] | ||
+ | *[https://www.parlament.gv.at/person/88629 Parlament: Thomas Drozda] |
Aktuelle Version vom 11. April 2024, 13:47 Uhr
Thomas Drozda, * 24. Juli 1965 Kematen an der Krems, Kulturmanager, Politiker.
Biografie
Thomas Drozda absolvierte die Matura an der Bundeshandelsakademie Traun und nahm dann ein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft an der Johannes-Kepler-Universität Linz auf, das er 1989 mit einer Diplomarbeit über "Die Internationalisierung verstaatlichter und privater österreichischer Industrieunternehmungen . Unterschiedliche Motivationen und Fähigkeiten" abschloss. Ab 1991 arbeitete er als Geschäftsführer des Trotzdem-Verlags der Sozialistischen Jugend in Wien, wechselte aber bald darauf in die Abteilung für volkswirtschaftliche Studien der Österreichischen Nationalbank.
1993 berief ihn der damalige Bundeskanzler Vranitzky als wirtschafts- und sozialpolitischen Berater in sein Kabinett, wo er 1996 auch den Bereich Kunst und Kultur übernahm. In dieser Funktion verblieb er auch im Kabinett von Bundeskanzler Viktor Klima bis Ende 1998, als er zum kaufmännischen Direktor des Wiener Burgtheaters bestellt wurde, wo er für Restrukturierungs- und Neupositionierungsmaßnahmen verantwortlich war. 2008 avancierte der Betriebswirt zum Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien. Darüber hinaus gehörte er von 2007 bis 2014 dem ORF-Stiftungsrat an.
2016 holte Bundeskanzler Christian Kern Thomas Drozda als Kanzleramtsminister, zuständig für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, in die Bundesregierung. Auf seine Initiative hin wurde ein Reformkonzept für die österreichischen Bundesmuseen erstellt, außerdem verantwortete er eine Reihe von Personalentscheidungen im Kunst- und Kulturbereich. 2017 zog er in den Nationalrat ein, wo er als stellvertretender Klubvorsitzender der SPÖ sowie als Bereichssprecher für Kunst, Kultur und Medien fungierte. Die neue SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner berief den gebürtigen Oberösterreicher im September 2018 zum Bundesgeschäftsführer der Partei - eine Funktion, die er aber nach der markanten Niederlage der SPÖ bei der Nationalratswahl 2019 bald darauf niederlegte.
Drozda verblieb vorerst im Nationalrat, bewarb sich 2020 aber erfolgreich um eine Vorstandsfunktion in der zur Wien Holding gehörenden ARWAG Holding , die er im April 2021 antrat.
Literatur
- SPÖ-Politiker Thomas Drozda wechselt in die Wirtschaft. In: Der Standard, 6.2.2021
- ARWAG Holding-AG: Thomas Drozda und Christian Raab neues Vorstandsduo des Bauträgers. OTS-Presseaussendung, 5.2.2021 [Stand: 9.4.2021]