Thomas Bernhard

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Daten zur Person
Personenname Bernhard, Thomas
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9873
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Februar 1931
Geburtsort Kloster bei Heerlen, Maastricht, Niederlande
Sterbedatum 12. Februar 1989
Sterbeort Gmunden
Beruf Schriftsteller, Dichter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.08.2013 durch WIEN1.lanm08w09
Begräbnisdatum 16. Februar 1989
Friedhof
Grabstelle
  • 19., Obkirchergasse 3
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Förderungspreis für Literatur (Übernahme: 4. März 1968)
  • Anton-Wildgans-Preis (Verleihung: 1968)
  • Georg-Büchner-Preis (Übernahme: 17. Oktober 1970)
  • Franz-Theodor-Csokor-Preis (Verleihung: 1972)
  • Grillparzer-Preis (Verleihung: 1972)
  • Adolf-Grimme-Preis (Verleihung: 1972)
  • Literaturpreis der Österreichischen Bundeswirtschaftskammer (Übernahme: 5. November 1976)
  • Premio Letterario Internazionale Mondello (Verleihung: 1983)
  • Prix Medicis (Verleihung: 1988)


Thomas Bernhard, * 10. Februar 1931 Kloster bei Heerlen, Maastricht, Niederlande, † 12. Februar 1989 Gmunden, Schriftsteller, Dichter. Als Sohn österreichischer Eltern in Holland geborgen, wuchs er bei den Großeltern in Wien und Seekirchen am Wallersee auf und übersiedelte 1946 mit seiner Mutter und seinem Stiefvater nach Salzburg. Die Lehre bei einem Lebensmittelhändler und eine schwere Lungenentzündung sollten sein weiteres Leben prägen. Er studierte in Wien und Salzburg Musik und schloß 1957 Dramaturgie- und Regiestudien am Salzburger Mozarteum ab. 1963 schrieb er seinen ersten Roman, der allgemeine Aufmerksamkeit erregte; Bernhard wurde von Zuckmayer gefördert und ist besonders als Dramatiker (Ein Fest für Boris [1959], Der Theatermacher, Heldenplatz [1988]) sowie als Romanautor (Amras, Das Kalkwerk) hervorgetreten. Seine Prosa wird durch Melancholie und sensible Sprache gekennzeichnet; die Themen sind häufig Krankheit, Schmerz und Todesnähe. Bernhard wurde bis zuletzt in der Öffentlichkeit verkannt und war in seinen Werken heftig umstritten (unter anderem Heldenplatz, Holzfäller); zahlreiche seiner Stücke wurden vom Burgtheater aufgeführt. Bernhard lebte teils auf seinem (selbst renovierten) Bauernhof in Ohlsdorf, Oberösterreich, teils in Wien (19, Obkirchergasse 3; hier entstand eines seiner frühesten Werke, der Roman „Frost" [1963], mit dem er großen Erfolg errang); im Café Bräunerhof war er Stammgast. Österreichischer Staatspreis (1967), Georg-Büchner-Preis (1970).

Literatur

  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Herbert Gamper: Thomas Bernhard. München 1977
  • Jens Dittmar: Thomas Bernhard. Frankfurt am Main 1981
  • Meyers Handbuch über die Literatur
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Zeitgeschichte 2/1989
  • Wochenpresse Nr. 8/1989
  • Augustin Baumgartner: Auf den Spuren von Thomas Bernhard. 1992
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