Theodor Sickel

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Daten zur Person
Personenname Sickel. Theodor
Abweichende Namensform
Titel Ritter von, o. Prof., Dr.
Geschlecht männlich
PageID 17011
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. Dezember 1826
Geburtsort Aken an der Elbe, Preußen
Sterbedatum 21. April 1908
Sterbeort Meran, Südtirol
Beruf Historiker, Evangelischer Theologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.09.2013 durch WIEN1.lanm08w05
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vorstand des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (1869 bis 1891)

Theodor Sickel (1884 Ritter von), * 18. Dezember 1826 Aken an der Elbe, Preußen, † 21. April 1908 Meran (Merano), Südtirol, Historiker, Gattin Tochter Gottfried Sempers. Studierte als Pfarrerssohn zuerst Theologie (1845-1847 in Halle an der Saale und Berlin), 1847 auch Philologie und Geschichte (Dr. 1850 Halle an der Saale). 1850-1852 besuchte er Vorlesungen an der Ecole des Charles in Paris, 1852-1854 durchforschte er im Auftrag der französischen Regierung italienische, französische und österreichische Archive, habilitierte sich 1855 an der Universität Wien (1857 ao. Prof. für historische Hilfswissenschaften 1867-1891 o. Prof. der Geschichte under 1869-1891 [nach dem Rücktritt Jägers] Vorstand des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, dessen Mitteilungen [MIÖG] er 1880 begründete und bis 1893 herausgab); er machte das Institut für Österreichische Geschichtsforschung zu einer angesehenen Pflegestätte der historischen Hilfswissenschaften. 1881 gründete Sickel das österreichische Historische Institut in Rom und leitete es bis 1901. Gemeinsam mit Julius von Ficker ist Sickel der Begründer der modernen Urkundenkritik; die von ihm begründete "Wiener Schule" bewährte sich bei der Herausgabe der Kaiserurkunden für die Monumenta Germaniae historica. 1891 zog er sich in den Ruhestand nach Meran zurück. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, Sickeldenkmal, Theodor-Sickel-Gasse.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 3: S-Z. Register. München: A. Francke 1975
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 269 ff.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1851 - lfd. Band 58, 1908, S. 327 ff.
  • Friedrich Pfohl: Die Entwicklung der Urkundenlehre an der Wiener Universität 1773-1854. Diss. Univ. Wien. Wien 1948, S. 77 ff.