Tassilo Broesigke

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Daten zur Person
Personenname Broesigke, Tassilo
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 30675
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. Juni 1919
Geburtsort Meierhöfen bei Karlsbad (Karlovy Vary, Tschechische Republik)
Sterbedatum 9. September 2003
Sterbeort Hollabrunn, Niederösterreich
Beruf Jurist, Politiker
Parteizugehörigkeit Freiheitliche Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.01.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 27. November 1997, Übernahme: 31. März 1998)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 3. Februar 1976)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1980)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 4. November 1983)
  • Goldenes Doktordiplom der Universität Wien (Verleihung: 1999)
  • Koreanischer Gwanghwa Medal-Orden
  • Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der BRD (Verleihung: 1981)
  • Ostmedaille (Verleihung: 1942)
  • Eisernes Kreuz II. Klasse (Verleihung: 1942)


Tassilo Broesigke, * 8. Juni 1919 Meierhöfen bei Karlsbad (Karlovy Vary, Tschechische Republik), † 9. September 2003 Hollabrunn, Niederösterreich, Jurist, Politiker (Freiheitliche Partei Österreichs).

Besuchte 1929-1937 das Gymnasium in Hollabrunn, studierte zuerst Philosophie, dann Jus an den Universitäten München, Heidelberg und Wien (Dr. jur. 1947) und ergriff hier den Beruf eines Rechtsanwalts (Eröffnung einer eigenen Kanzlei 1951). Ende der 1950er Jahre begann er sich auch politisch zu betätigen (1956 Landesparteiobmann der Freiheitlichen Partei [zuvor Verband der Unabhängigen [VdU] beziehungsweise Wahlpartei der Unabhängigen [WdU] ], 1959-1963 Landtagsabgeordneter und Gemeinderat sowie Klubobmann der Freiheitlichen Partei im Rathaus). Vom 4. November 1963 bis zum 30. März 1966 und vom 19. Oktober 1970 bis zum 18. Juni 1980 war er Abgeordneter zum Nationalrat (auch Obmann des Justizausschusses sowie zweier parlamentarischer Untersuchungsausschüsse). Ab 1. Juli 1980 zum Präsidenten des Rechnungshofs bestellt, übte er diese Funktion bis 30. Juni 1992 aus.

Seine Tätigkeit, die auch die Einrichtungen der Stadt Wien mit einschloss, war geprägt durch hohes Fachwissen, stete Einsatzbereitschaft und allseits bescheinigte Objektivität, die ihm über alle Parteigrenzen hinweg Anerkennung sicherte.

Bürger der Stadt Wien (1998).

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Rathaus-Korrespondenz, 31.03.1998