Täuberlhof
48° 12' 15.43" N, 16° 22' 18.59" E zur Karte im Wien Kulturgut
Täuberlhof (1, Annagasse 8, Krugerstraße 9; auch Teubel- oder Täubelhof)- Er stand nächst St. Anna und gehörte 1684 den Erben des Johann Christoph Hörmann. Fürst Kaunitz eröffnete hier am 1.Juli 1766 die neugeschaffene Zeichner- und Kupferstecherakademie, eine Vorläuferin der Akademie der bildenden Künste; Direktor war der Kupferstecher Jacob Schmutzer. Die Schule wurde 1789 in das Kloster St. Anna verlegt. Den Namen Täuberlhof oder Deybelhof erhielt das Haus nach einer ehemigen Besitzerin, Anna Teublin. Es wurde, wahrscheinlich nach einem Entwurf von Johann Lucas von Hildebrandt, um 1730 erbaut, später verändert. Die Bauausführung lag in den Händen von Leopold Giessl. Veränderungen erfolgten 1789 durch Andreas Zach und 1937 (Umbau und Renovierung) durch Hans Petermair.
Literatur
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 42, S. 120
- Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 42, S. 202
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 82
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 432