Strudlhofstiege: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Dezember 2016, 11:07 Uhr
Daten zum Bauwerk
Die Strudlhofstiege im 9. Bezirk stellt eine Verbindung zwischen der Strudlhofgasse, einer Seitengasse der Währinger Straße, und der tiefer gelegenen Liechtensteinstraße her. Sie wurde nach einem Entwurf von Johann Theodor Jaeger (1874 - 1943) erbaut und am 29. November 1910 zur Benützung freigegeben.
Die Stiege wird von einem zweigeteilten Beckenwandbrunnen („Strudlhofbrunnen") geschmückt, dessen oberes Becken an der Stiegenwandung eine Kopfmaske als Wasserspeier besitzt; auf dem ersten Treppenabsatz mosaikverkleidete Nische mit Fischmaul als Wasserspeier.
Durch den gleichnamigen Roman Heimito von Doderers (1951) wurde die Strudlhofstiege weltbekannt. Nach Renovierung (1962) Gedenktafel (mit Gedicht Doderers):
- Auf die Strudlhofstiege zu Wien
- Wenn die Blätter auf den Stufen liegen
- herbstlich atmet aus den alten Stiegen
- was vor Zeiten über sie gegangen.
- Mond darin sich zweie dicht umfangen
- hielten, leichte Schuh und schwere Tritte,
- die bemooste Vase in der Mitte
- überdauert Jahre zwischen Kriegen.
- Viel ist hingesunken uns zur Trauer
- und das Schöne zeigt die kleinste Dauer.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Heimito von Doderer: Die Strudlhofstiege: dtv 1254, München (3. Auflage) 1976
Literatur
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 49 f.
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S 72 f.
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 470