Strauss-Schlössel: Unterschied zwischen den Versionen
(9 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Bauwerk | {{Bauwerk | ||
|Art des Bauwerks=Gebäude | |Art des Bauwerks=Gebäude | ||
− | | | + | |Gemeindebau=Nein |
+ | |Datum von=1926 | ||
+ | |Datum bis unbekannt=Nein | ||
|Architekt=Michael Rosenauer | |Architekt=Michael Rosenauer | ||
+ | |Objektbezug=Botschaften; Jacquingasse | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
+ | |Koordinaten manuell=48.190384343350324,16.384241107736692 | ||
+ | |Bildname=Strauss Schlössel.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=Fassade gegen die Jacquingasse, 1925 | ||
+ | |Bildquelle=Wienbibliothek im Rathaus | ||
+ | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
+ | |Bildanordnung=untereinander | ||
+ | }} | ||
+ | {{Bild | ||
+ | |Bildname=Strauss Schlössel Gartenansicht.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=Ansicht der Villa gegen den Belvederegarten, 1925 | ||
+ | |von Objekt=Begriff | ||
}} | }} | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
Zeile 11: | Zeile 26: | ||
|von Objekt=Bauwerk | |von Objekt=Bauwerk | ||
}} | }} | ||
− | Strauss-Schlössel (3, Jacquingasse 8-10; ehemalig | + | Strauss-Schlössel ([[3]]., [[Jacquingasse]] 8-10; ehemalig Richard-Strauss-Villa; heute Botschaftsgebäude der Niederlande), erbaut 1922 bis 1926 von Michael Rosenauer. |
+ | |||
+ | Zunächst am [[Mozartplatz]] wohnend, sollte [[Richard Strauss]] von der Stadt Wien den "Kammergarten" des [[Belvedere]] für 90 Jahre zur Pacht erhalten. Nach zähen Verhandlungen erwarb Strauss jedoch das Grundstück und erbaute darauf eine Villa (Richard Strauss-Schlössl) in Wien 3, Jacquingasse 8-10 (heute Residenz des Botschafters der Niederlande; Gedenktafel mit Porträtrelief). Finanziert wurden Grundstück und Bau durch den Verkauf der Originalpartituren des "Rosenkavalier", "Schlagobers", Einkünften aus Auslandstourneen und einem Darlehen der Familie seiner Schwiegertochter. | ||
+ | |||
+ | Die dreigeschossige Villa präsentiert sich mit konservativer historistischer Fassadengestaltung, Mansardendach und Terrasse. Von der Innenausstattung hat sich nur wenig erhalten, wie beispielsweise der Kamin im ehemaligen Arbeitszimmer. | ||
+ | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 56 f. | *Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 56 f. | ||
*Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 17 | *Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 17 |
Aktuelle Version vom 15. April 2023, 13:08 Uhr
48° 11' 25.38" N, 16° 23' 3.27" E zur Karte im Wien Kulturgut
Strauss-Schlössel (3., Jacquingasse 8-10; ehemalig Richard-Strauss-Villa; heute Botschaftsgebäude der Niederlande), erbaut 1922 bis 1926 von Michael Rosenauer.
Zunächst am Mozartplatz wohnend, sollte Richard Strauss von der Stadt Wien den "Kammergarten" des Belvedere für 90 Jahre zur Pacht erhalten. Nach zähen Verhandlungen erwarb Strauss jedoch das Grundstück und erbaute darauf eine Villa (Richard Strauss-Schlössl) in Wien 3, Jacquingasse 8-10 (heute Residenz des Botschafters der Niederlande; Gedenktafel mit Porträtrelief). Finanziert wurden Grundstück und Bau durch den Verkauf der Originalpartituren des "Rosenkavalier", "Schlagobers", Einkünften aus Auslandstourneen und einem Darlehen der Familie seiner Schwiegertochter.
Die dreigeschossige Villa präsentiert sich mit konservativer historistischer Fassadengestaltung, Mansardendach und Terrasse. Von der Innenausstattung hat sich nur wenig erhalten, wie beispielsweise der Kamin im ehemaligen Arbeitszimmer.
Literatur
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 56 f.
- Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 17