Stephan Koren (Politiker)
- Staatssekretär im Bundeskanzleramt (31.03.1967 bis 19.01.1968)
- Bundesminister für Finanzen (19.01.1968 bis 21.04.1970)
- Abgeordneter zum Nationalrat (31.03.1970 bis 31.01.1978)
- Obmann des Parlamentsklubs der Österreichischen Volkspartei (10.09.1970 bis 18.01.1978)
- Präsident der Oesterreichischen Nationalbank (1978 bis 26.01.1988)
Koren Stephan, * 14. November 1919 Wiener Neustadt, Niederösterreich, † 26. Jänner 1988 Wien 17, Artariastraße 6 (Dornbacher Friedhof), Bankfachmann, Politiker. Studierte Wirtschaftswissenschaften, leistete ab 1939 Kriegsdienst als Jagdflieger (schwere Verwundung), schloss danach sein Studium ab (Sponsion 1945, Dr. rer. pol. 1946) und arbeitete im Institut für Wirtschaftsforschung. 1964 habilitierte er sich für Wirtschaftspolitik an der Universität Wien, 1965 wurde er Professor an der Universität Innsbruck. Bundeskanzler Josef Klaus holte ihn 1967 als Staatssekretär in seine Regierung, 1968-1970 war er Finanzminister; mit dem „Koren-Plan" wurden wirtschaftspolitische Maßnahmen gegen das Budgetdefizit ergriffen, außerdem begründete Koren die Hartwährungspolitik und sicherte die Stabilität der Währung. Ab 1968 war Koren ordentlicher Professor für Weltwirtschafts- und Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität, 1970-1978 Klubobmann der ÖVP-Abgeordneter. im Nationalrat, ab 1978 Präsident der Oesterreichischen Nationalbank. Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band (14. Juli 1970).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Neue Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag. 27.01., 29.01., 08.02.1988
- Wiener Zeitung, 18.02.1986, 27.01.1988
- Die Presse, 14.11.1984, 27.01.1988
- Neues Volksblatt, 27.01.1988
- Kurier, 27.01.1988