Stefaniesäle: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Stefaniesäle (15, Hütteldorfer Straße 73-75), altrenommierte Gaststätte. 1889 war hier inmitten landwirtschaftlich genutzten Gebiets eine Markthalle mit anschließendem Gasthaus erbaut worden, aus der (da sie wegen Unrentabilität geschlossen werden | + | Stefaniesäle (15, Hütteldorfer Straße 73-75), altrenommierte Gaststätte. 1889 war hier inmitten landwirtschaftlich genutzten Gebiets eine Markthalle mit anschließendem Gasthaus erbaut worden, aus der (da sie wegen Unrentabilität geschlossen werden musste) ein Tanzsaal entstand, der sich (nicht zuletzt wegen der Nähe der Breitenseer Kaserne und der dort stationierten Dragoner und Bosniaken) großer Beliebtheit erfreute; hier fanden auch die beliebten „Fünf-Kreuzer-Tänze" statt (Eintritt 5 Kreuzer ). Das Lokal wurde nach dem Ersten Weltkrieg vergrößert („Kochmanns Stefaniesäle") und war bald in ganz Wien bekannt. Neben Tanzveranstaltungen gab es Vereinsfeste, Theater- und Varietevorstellungen, aber auch sportliche Wettkämpfe und politische Versammlungen. Die Stefaniesäle wurden 1955 geschlossen. |
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*Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Zwischen Wienfluß und Schmelz. Wien: Mohl 1978, S. 124 | *Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Zwischen Wienfluß und Schmelz. Wien: Mohl 1978, S. 124 |
Version vom 28. August 2014, 09:42 Uhr
Stefaniesäle (15, Hütteldorfer Straße 73-75), altrenommierte Gaststätte. 1889 war hier inmitten landwirtschaftlich genutzten Gebiets eine Markthalle mit anschließendem Gasthaus erbaut worden, aus der (da sie wegen Unrentabilität geschlossen werden musste) ein Tanzsaal entstand, der sich (nicht zuletzt wegen der Nähe der Breitenseer Kaserne und der dort stationierten Dragoner und Bosniaken) großer Beliebtheit erfreute; hier fanden auch die beliebten „Fünf-Kreuzer-Tänze" statt (Eintritt 5 Kreuzer ). Das Lokal wurde nach dem Ersten Weltkrieg vergrößert („Kochmanns Stefaniesäle") und war bald in ganz Wien bekannt. Neben Tanzveranstaltungen gab es Vereinsfeste, Theater- und Varietevorstellungen, aber auch sportliche Wettkämpfe und politische Versammlungen. Die Stefaniesäle wurden 1955 geschlossen.
Literatur
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Zwischen Wienfluß und Schmelz. Wien: Mohl 1978, S. 124