Staustufe Wien
Staustufe Wien (Donaukraftwerk Wien-Freudenau). Nach langen Planungen wurde am 14. bis 16. Mai 1991 eine Volksbefragung durchgerührt, die ein positives Ergebnis erbrachte (72,64 % der abgegebenen Stimmen). Ab Juni 1992 arbeiten an der Großbaustelle nächst dem Wiener Hafen bis zu 1.400 Arbeiter; die Baustelle liegt teilweise auf dem Areal eines ehemaligen Erdöllagers aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Am 1. August 1997 geht die erste Turbine des Kraftwerks in Betrieb. Das Kraftwerk (Kostenvoranschlag 12,6 Milliarden Schilling, Gesamtkosten voraussichtlich 14,9 Milliarden Schilling) soll 1,037 Milliarden kWh produzieren. Wehranlage und Südschleuse waren im Frühjahr 1995 weitgehend fertiggestellt, mit dem Bau der Nordschleuse und der Kraftwerksinsel wurde Mitte 1995 begonnen.
Literatur
- Josef Rauchenberger [Hg.]: Stichwort Demokratie. 1994, S. 813, S. 816 f.
- Solidarität: 9 (1993), S. 15 ff.
- Standard, 24.03.1995