Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf – Krankenhaus und Geriatriezentrum: Unterschied zwischen den Versionen

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Floridsdorfer Krankenhaus (21, Hinaysgasse 1). Ursprünglich (1898-1910) standen hier zwei Bürgerschulen (21, Kahlgasse 8 [Knaben], Franklinstraße 45 [Mädchen]; erbaut 1907/1908), die während des Zweiten Weltkriegs (1942) als Reservelazarett Verwendung fanden. 1944 wurden die Gebäude durch Bomben schwer beschädigt. Am 5. April 1945 nahm ein ziviles Ausweichspital den Betrieb auf, das unter die Leitung des Chirurgen Prim. Dr. Wolfgang Riese gestellt wurde (Vorstand der Internen Abteilung ab 10. Juni Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Nagl, der Röntgenabteilung ab 8. August Prim. Dr. Nikolaus Stonawsky). 1947 entstand aus Spenden ein „Floridsdorfer Spitalfonds"; 1948 wurde der Ausbau des Spitals beschlossen, am 6. Februar 1948 wurde ein neuer Operationssaal in Betrieb genommen, und am 11. Oktober 1948 wurde mit der Errichtung eines kleinen Zubaus begonnen. Nach Behebung der Bombenschäden (1945-1953) wurde die Bettenzahl auf 200 erhöht. 1954-1959 wurden ein neuer Mitteltrakt sowie ein Zubau in der Franklinstraße errichtet (Grundsteinlegung am 10. Mai 1954; es entstand auch ein eigener Operationssaaltrakt). Am 17. April 1959 wurde das grundlegend umgestaltete und modernisierte Gebäude als öffentliches Krankenhaus der Stadt Wien (250 Betten) eröffnet. 1974/1975 erfolgte der Zubau zur Bentheimstraße, 1976 entstand eine Herzüberwachungsstation, 1980/1981 wurde in einem weiteren Zubau eine gynäkologische Ambulanz eingerichtet. 1990 wurde eine Erweiterung und weitere Modernisierung in Angriff genommen. Bis zur Eröffnung des [[SMZ-Ost]] blieb es das einzige allgemein zugängliche Wiener Krankenhaus nördlich der Donau.
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Floridsdorfer Krankenhaus ([[21]]., [[Hinaysgasse]] 1). Ursprünglich (1898-1910) standen hier zwei Bürgerschulen (21, Kahlgasse 8 [Knaben], Franklinstraße 45 [Mädchen]; erbaut 1907/1908), die während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] (1942) als Reservelazarett Verwendung fanden. 1944 wurden die Gebäude durch Bomben schwer beschädigt. Am 5. April 1945 nahm ein ziviles Ausweichspital den Betrieb auf, das unter die Leitung des Chirurgen Prim. Dr. Wolfgang Riese gestellt wurde (Vorstand der Internen Abteilung ab 10. Juni Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Nagl, der Röntgenabteilung ab 8. August Prim. Dr. Nikolaus Stonawsky). 1947 entstand aus Spenden ein „Floridsdorfer Spitalfonds"; 1948 wurde der Ausbau des Spitals beschlossen, am 6. Februar 1948 wurde ein neuer Operationssaal in Betrieb genommen, und am 11. Oktober 1948 wurde mit der Errichtung eines kleinen Zubaus begonnen. Nach Behebung der Bombenschäden (1945-1953) wurde die Bettenzahl auf 200 erhöht. 1954-1959 wurden ein neuer Mitteltrakt sowie ein Zubau in der Franklinstraße errichtet (Grundsteinlegung am 10. Mai 1954; es entstand auch ein eigener Operationssaaltrakt). Am 17. April 1959 wurde das grundlegend umgestaltete und modernisierte Gebäude als öffentliches Krankenhaus der Stadt Wien (250 Betten) eröffnet. 1974/1975 erfolgte der Zubau zur Bentheimstraße, 1976 entstand eine Herzüberwachungsstation, 1980/1981 wurde in einem weiteren Zubau eine gynäkologische Ambulanz eingerichtet. 1990 wurde eine Erweiterung und weitere Modernisierung in Angriff genommen. Bis zur Eröffnung des [[SMZ-Ost]] blieb es das einzige allgemein zugängliche Wiener Krankenhaus nördlich der Donau.
  
 
==Ärztliche Direktoren==
 
==Ärztliche Direktoren==

Version vom 21. April 2020, 09:58 Uhr

Das Floridsdorfer Krankenhaus (1959)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Spital
Datum von 1945
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 21579
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.04.2020 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Floridsdorferkrankenhaus.jpg
Bildunterschrift Das Floridsdorfer Krankenhaus (1959)
  • 21., Hinaysgasse 1
  • Floridsdorfer Krankenhaus
  • Krankhaus Nord (bis: 31 Mai 2020)
  • Klinik Floridsdorf (1 Juni 2020)

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 15' 13.93" N, 16° 24' 23.44" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Floridsdorfer Krankenhaus (21., Hinaysgasse 1). Ursprünglich (1898-1910) standen hier zwei Bürgerschulen (21, Kahlgasse 8 [Knaben], Franklinstraße 45 [Mädchen]; erbaut 1907/1908), die während des Zweiten Weltkriegs (1942) als Reservelazarett Verwendung fanden. 1944 wurden die Gebäude durch Bomben schwer beschädigt. Am 5. April 1945 nahm ein ziviles Ausweichspital den Betrieb auf, das unter die Leitung des Chirurgen Prim. Dr. Wolfgang Riese gestellt wurde (Vorstand der Internen Abteilung ab 10. Juni Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Nagl, der Röntgenabteilung ab 8. August Prim. Dr. Nikolaus Stonawsky). 1947 entstand aus Spenden ein „Floridsdorfer Spitalfonds"; 1948 wurde der Ausbau des Spitals beschlossen, am 6. Februar 1948 wurde ein neuer Operationssaal in Betrieb genommen, und am 11. Oktober 1948 wurde mit der Errichtung eines kleinen Zubaus begonnen. Nach Behebung der Bombenschäden (1945-1953) wurde die Bettenzahl auf 200 erhöht. 1954-1959 wurden ein neuer Mitteltrakt sowie ein Zubau in der Franklinstraße errichtet (Grundsteinlegung am 10. Mai 1954; es entstand auch ein eigener Operationssaaltrakt). Am 17. April 1959 wurde das grundlegend umgestaltete und modernisierte Gebäude als öffentliches Krankenhaus der Stadt Wien (250 Betten) eröffnet. 1974/1975 erfolgte der Zubau zur Bentheimstraße, 1976 entstand eine Herzüberwachungsstation, 1980/1981 wurde in einem weiteren Zubau eine gynäkologische Ambulanz eingerichtet. 1990 wurde eine Erweiterung und weitere Modernisierung in Angriff genommen. Bis zur Eröffnung des SMZ-Ost blieb es das einzige allgemein zugängliche Wiener Krankenhaus nördlich der Donau.

Ärztliche Direktoren

  • Dr. Wolfgang Riese (1945-1973),
  • Prof. Dr. Leopold Benda (1973-1981),
  • Prim. Dr. Christian Armbruster (1982-1991);
  • Prim. Dr. Gernot Sommer (ab 1991).

Literatur

  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Nummer 12. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1978, S. 38
  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Nummer 24. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1990, S. 268 ff.
  • Felix Czeike: XXI. Floridsdorf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²21), S. 30 f.