Sigmund Exner-Ewarten

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Daten zur Person
Personenname Exner-Ewarten, Sigmund
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
PageID 7362
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. April 1846
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. Februar 1926
Sterbeort Wien
Beruf Physiologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 17.08.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof
  • 8., Schlösselgasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte (Verleihung: 1919)


Sigmund Exner-Ewarten (1918 von), * 5. April 1846 Wien, † 5. Februar 1926 Wien 8, Schlösselgasse 12 (Zentralfriedhof), Physiologe, Gattin Emilie von Winiwarter (Emilie Exner), Vater des Chirurgen Alfred von Exner-Ewarten und des Meteorologen Felix Exner-Ewarten. Besuchte das Akademische Gymnasium und das Theresianum und studierte an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1870), wobei er als Mitarbeiter von Professor Ernst Wilhelm von Brücke von diesem in seiner wissenschaftlichen Entwicklung wesentlich beeinflußt wurde und sich der Physiologie zuwandte. Nach Abschluß des Studiums (zeitweise auch bei Hermann Helmholtz in Heidelberg) widmete er sich ausschließlich der Forschung. Er habilitierte sich 1871 an der Universität Wien und wurde 1875 außerordentlicher Titularprofesor; 1891-1917 war er als Nachfolger Brückes ordentlicher Professor für Physiologie. Seine besonderer Sorgfalt galt der Ausgestaltung der Lehre; nach seinen Angaben entstandene Apparate und Unterrichtsmodelle wurden weltweit bekannt (Bogengangmodell, Otolithenmodell, Laryngometer und andere.). Exner-Ewarten wurde 1879 korrespondierendes und 1891 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft. Er regte die Gründung eines Phonogrammarchivs an und konstruierte einen Apparat, der Sprach- und Musikaufnahmen ermöglichte, und spielte eine führende Rolle bei der Reform der medizinischen Studienordnung von 1903. Exner-Ewarten wurde 1910 Präsident und 1919 Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Kosel;
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  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 6 (A. Durig),1923
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 3: A-L. Leipzig: Barth
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  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 76. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1926
  • Feierl. Inauguration (1926/27), 46 ff. (A. Durig);
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  • Wiener Zeitung. 07.02.1926, S. 3