Sebastian Kurz

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Daten zur Person
Personenname Kurz, Sebastian
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 41041
GND 1084129361
Wikidata Q2262885
Geburtsdatum 27. August 1986
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Politiker
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (2010 bis 2011)
  • Bundesobmann der Jungen ÖVP (JVP) (2009 bis 2017)
  • Landesobmann der Jungen ÖVP (JVP) Wien (2008 bis 2011)
  • Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres (01.03.2014 bis 18.12.2017)
  • Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten (16.12.2013 bis 28.02.2014)
  • Staatssekretär im Bundesministerium für Inneres (21.04.2011 bis 16.12.2013)
  • Bundesparteiobmann der ÖVP (01.07.2017 bis 02.12.2021)
  • Geschäftsführender Bundesparteiobmann der ÖVP (14.05.2017 bis 01.07.2017)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (09.11.2017 bis 18.12.2017)
  • Bundeskanzler (18.12.2017 bis 27.05.2019)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (23.10.2019 bis 10.01.2020)
  • Bundeskanzler (07.01.2020 bis 11.10.2021)
  • Obmann des ÖVP-Parlamentsklubs (11.10.2021 bis 02.12.2021)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (14.10.2021 bis 08.12.2021)

Sebastian Kurz, * 27. August 1986 Wien, Politiker.

Biografie

Sebastian Kurz wuchs als Sohn einer Lehrerin und eines Technikers in Wien-Meidling auf, wo er ab 1996 auch das Gymnasium in der Erlgasse besuchte. Nach der Matura im Jahr 2004 leistete er den Grundwehrdienst beim österreichischen Bundesheer ab und begann 2005 mit einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 2007 absolvierte er ein Praktikum in der Kulturabteilung der Österreichischen Botschaft in Washington und 2008 besuchte er Sommerkurse in Cambridge.

Politisch engagierte sich Kurz seit 2003 in der Jungen Volkspartei (JVP), zu deren Wiener Landesobmann er 2007 gewählt wurde; er verblieb in dieser Funktion bis 2011. Im Juni 2009 avancierte er zum Bundesobmann der ÖVP-Jugendorganisation. Von November 2010 bis April 2011 gehörte er kurzzeitig dem Wiener Landtag und Gemeinderat an, bevor er im Zuge einer Regierungsumbildung zum Staatssekretär für Integration im Bundesministerium für Inneres ernannt wurde. In dieser Zeit wirkte er insbesondere an der Vorbereitung des Anerkennungsgesetzes und des Islamgesetzes mit.

Im Dezember 2013 übernahm der Wiener als jüngster Außenminister der österreichischen Geschichte das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (ab März 2014: Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres). In seine Amtszeit fiel unter anderem der Vorsitz Österreichs in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Jahr 2017.

Nach dem Rücktritt von Reinhold Mitterlehner als Bundesparteiobmann übernahm Kurz vorerst geschäftsführend und ab Juli 2017 auf dem Bundesparteitag gewählt dessen Funktion an der Spitze der ÖVP. Er kündigte in weiterer Folge die Koalition mit der SPÖ auf und ging aus der vorgezogenen Nationalratswahl im Oktober 2017 mit einem Stimmenanteil von 31,5 Prozent als Gewinner hervor. Anlässlich der Konstituierung des ÖVP-Parlamentsklubs im November 2017 wurde er zum Klubobmann gewählt.

Am 18. Dezember 2017 wurde Sebastian Kurz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Bundeskanzler einer Koalitionsregierung von ÖVP und FPÖ angelobt. Als er im Mai 2019 nach dem "Ibiza-Skandal" rund um Vizekanzler Strache die Koalition mit den Freiheitlichen aufkündigte, wurde er wenige Tage später durch ein Misstrauensvotum des Nationalrats gestürzt. Nach der für die ÖVP erfolgreichen vorgezogenen Nationalratswahl im Herbst 2019 bildete er eine Koalition mit den Grünen, die am 7. Jänner 2020 angelobt wurde. Kurz trat im Oktober 2021 vom Amt des Bundeskanzlers zurück. Am 2. Dezember 2021 gab er seinen Rücktritt als Obmann des ÖVP-Parlamentsklubs im Nationalrat sowie von allen weiteren politischen Spitzenfunktionen bekannt und zog sich damit vollständig aus der Politik zurück.

Literatur

Nina Horaczek / Barbara Tóth: Sebastian Kurz: Österreichs neues Wunderkind? Salzburg / Wien: Residenz Verlag 2017.

Weblinks