Schützenhaus
48° 13' 4.15" N, 16° 22' 21.54" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schützenhaus (2, Obere Donaustraße 26), im Zuge der Donaukanalregulierung als Teil der Staustufe „Kaiserbad" (Kaiserbadschleuse, Kaiserbad) 1904-1908 nach Plänen von Otto Wagner errichtet, hat seine Funktion allerdings niemals erfüllt. Das Gebäude befindet sich am linken Donaukanalufer gegenüber der U-Bahn-Station Schottenring. Die Außenflächen sind mit Steinplatten und kobaltblauen, mit wellenförmigen Ornamenten geschmückten Keramikfliesen belegt. Das Schützenhaus enthielt im Mittelteil des Obergeschosses den stationären Wehrkran, das Erdgeschoß beherbergte außerdem das Schützendepot und ein ursprünglich als Durchfahrt für die Dampftramway gedachtes Requisitenmagazin. Das Gebäude verlor schon bald seine Funktion. 1976/1977 wurde das Schützenhaus umgebaut.
Literatur
- Alois Machatschek: Die Revitalisierung des "Schützenhauses" in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 28 (1974), S. 113 ff.
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 22
- Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 70
- Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 36