Schönbrunner Schlosskapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Schönbrunner Schlosskapelle (13, [[Schloß Schönbrunn]], Ostteil; "Zu Mariä Vermählung"). Bereits in der Katterburg ([[Schloss Schönbrunn]], sub 1) befand sich eine Kapelle. Die Schönbrunner Schlosskapelle war bereits im (zweiten) Plan [[Johann Bernhard Fischer von Erlach|Johann Bernhard Fischers von Erlach]] vorgesehen, wurde ab 1696 errichtet und erfuhr (abgesehen von der Verlegung des Kapellentors von der Nord- an die Westseite) später keine Veränderungen mehr. Die Kapelle war anfangs der heiligen Maria Magdalena geweiht (Hochaltarbild "Vision der heiligen Magdalena" von [[Johann Michael Rottmayr]], um 1707); nach dem Patroziniumwechsel (neue Weihe am 29. April 1745) kam Rottmayrs Bild in die [[Augustinerkirche]] und wurde durch das Hochaltarbild "Maria Vermählung" von [[Paul Troger]] ersetzt (1743/1745). Die an der Hochaltarseite im Osten halbkreisförmig geschlossene Anlage wird durch korinthische Pilaster mit Marmorsockeln, die Gebälkzone mit Gesims, die Deckenwölbung mit Gurten und die Feldereinteilung der Decke sowie die in zwei Etagen laufenden Fensternischen der Nordseite gegliedert (an der Südseite befinden sich nur Oratorienfenster).
Das Deckenfresko des Tonnengewölbes („Verherrlichung Maria Magdalenas") schuf [[Daniel Gran]] (1744), die Pietà an der Tabernakeltür [[Georg Raphael Donner]], den Marmoraltar und die Bleifiguren an den Seitenwänden der Donner-Schüler Franz Kohl, die (der heiligen Anna und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht) Seitenaltäre Giovanni Battista Pittoni.
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Das Deckenfresko des Tonnengewölbes ("Verherrlichung Maria Magdalenas") schuf [[Daniel Gran]] (1744), die Pietà an der Tabernakeltür [[Georg Raphael Donner]], den Marmoraltar und die Bleifiguren an den Seitenwänden der Donner-Schüler Franz Kohl, die (der heiligen Anna und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht) Seitenaltäre Giovanni Battista Pittoni.
  
 
== Literatur ==
 
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Version vom 3. November 2014, 21:49 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Zu Maria Vermählung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach
Prominente Bewohner
PageID 12316
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2014 durch DYN.patricktavernar
  • 13., Schönbrunner Schloßstraße 47

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48° 11' 5.40" N, 16° 18' 46.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schönbrunner Schlosskapelle (13, Schloß Schönbrunn, Ostteil; "Zu Mariä Vermählung"). Bereits in der Katterburg (Schloss Schönbrunn, sub 1) befand sich eine Kapelle. Die Schönbrunner Schlosskapelle war bereits im (zweiten) Plan Johann Bernhard Fischers von Erlach vorgesehen, wurde ab 1696 errichtet und erfuhr (abgesehen von der Verlegung des Kapellentors von der Nord- an die Westseite) später keine Veränderungen mehr. Die Kapelle war anfangs der heiligen Maria Magdalena geweiht (Hochaltarbild "Vision der heiligen Magdalena" von Johann Michael Rottmayr, um 1707); nach dem Patroziniumwechsel (neue Weihe am 29. April 1745) kam Rottmayrs Bild in die Augustinerkirche und wurde durch das Hochaltarbild "Maria Vermählung" von Paul Troger ersetzt (1743/1745). Die an der Hochaltarseite im Osten halbkreisförmig geschlossene Anlage wird durch korinthische Pilaster mit Marmorsockeln, die Gebälkzone mit Gesims, die Deckenwölbung mit Gurten und die Feldereinteilung der Decke sowie die in zwei Etagen laufenden Fensternischen der Nordseite gegliedert (an der Südseite befinden sich nur Oratorienfenster). Das Deckenfresko des Tonnengewölbes ("Verherrlichung Maria Magdalenas") schuf Daniel Gran (1744), die Pietà an der Tabernakeltür Georg Raphael Donner, den Marmoraltar und die Bleifiguren an den Seitenwänden der Donner-Schüler Franz Kohl, die (der heiligen Anna und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht) Seitenaltäre Giovanni Battista Pittoni.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 261 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 142
  • Öffentliche Schönbrunner Schloßkapelle "Maria Vermählung". In: Beiträge zur Wiener Diözesangeschichte 16 (1975), Nr. 5, S. 35 f.