Sängerhalle
Sängerhalle (2, Prater). 1) Erstes Sängerbundfest: Für das im Prater veranstaltete Erste Allgemeine Deutsche Sängerbundfest (4.-18. August 1890) errichtete der Stadtzimmermeister Hermann Otte auf der Jesuitenwiese eine Festhalle mit einem Fassungsraum für 12.000 Personen; in der Nähe befand sich bis 1945 das Restaurant "Zur Sängerhalle" (gegründet 1873 anläßlich der Weltausstellung und damals wegen der Nähe der sogenannten Maschinenhalle [[[Lagerhaus]]] "Zur Maschinenhalle" benannt). - 2) Zehntes Sängerbundfest: Für das Ende Juli 1928 veranstaltete Zehnte Deutsche Sängerbundfest wurde auf der Jesuitenwiese (an der Rotundenallee) nach Plänen von Architekt Rupprecht ein Holzbau errichtet, der bei einer Länge von 182 m und einer Breite von 110 m (Firsthöhe 25 m) eine Festhalle errichtete, die bald nach der Veranstaltung wieder abgetragen wurde.
Literatur
- Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 334
- Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 286 (Restaurant)