Rudolf Sigmund
- Redakteur der Metall- und Bergarbeiterzeitung (1928 bis 1934)
- Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Währing (04.1945 bis 24.07.1945)
- Bezirksvorsteher von Währing (24.07.1945 bis 16.04.1946)
- Bezirksobmann der SPÖ Währing (1946 bis 1968)
- Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (1945 bis 1969)
- Stadtrat für Ernährungswesen (1946 bis 1948)
- Stadtrat für Personalwesen (31.10.1952 bis 12.1954)
- Stadtrat für allgemeine Verwaltungsangelegenheiten (17.07.1959 bis 29.03.1968)
- Dritter Landtagspräsident (10.12.1954 bis 16.07.1959)
Rudolf Sigmund, * 25. August 1903 Wien, † 9. Oktober 1976 Wien 9, Löblichgasse 11 (Sanatorium Hera), Kommunalpolitiker.
Schloss sich, als er das Mechanikergewerbe erlernte, der Gewerkschaft und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei an, wurde 1926 Sekretär der Metallarbeitergewerkschaft und 1928 Redakteur der "Metall- und Bergarbeiterzeitung". Als er 1934 aus politischen Gründen entlassen wurde, baute er sich eine selbständige Existenz als Transportunternehmer auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Sigmund 1945 Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Währing, danach 1945/1946 Bezirksvorsteher und schließlich 1946-1968 Bezirksobmann der SPÖ Währing. 1945-1969 gehörte er dem Gemeinderat an, 1946-1948 war er Stadtrat für Ernährungswesen, 1952-1954 für Personalwesen und 1959-1968 für allgemeine Verwaltungsangelegenheiten; außerdem war Sigmund 1954-1959 dritter Landtagspräsident. Bürger der Stadt Wien (22. November 1968). Rudolf-Sigmund-Hof
Literatur
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 328
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 86