Rudolf Sigmund: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. November 2016, 19:47 Uhr
- Sekretär der Metallarbeitergewerkschaft (1926)
- Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Währing (05.1945 bis 24.07.1945)
- Bezirksvorsteher von Währing (24.07.1945 bis 16.04.1946)
- Bezirksobmann der SPÖ-Währing (1946 bis 1968)
- Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (1945 bis 06.06.1969)
- Amtsführender Stadtrat für das Ernährungswesen (14.02.1946 bis 03.06.1948)
- Amtsführender Stadtrat für Personalangelegenheiten, Verwaltungs- und Betriebsreform (31.10.1952 bis 10.12.1954)
- Amtsführender Stadtrat für Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten (17.07.1959 bis 29.03.1968)
- Dritter Landtagspräsident (10.12.1954 bis 16.07.1959)
Rudolf Sigmund, * 25. August 1903 Wien, † 9. Oktober 1976 Wien 9, Löblichgasse 11 (Sanatorium Hera), Mechaniker, Politiker.
Biographie
Sigmund war der Sohn eines Eisenbahners und schloss sich bereits als Jugendlicher, als er das Mechanikergewerbe erlernte, der Gewerkschaft und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei an. 1926 wurde er Sekretär der Metallarbeitergewerkschaft und 1928 Redakteur der "Metall- und Bergarbeiterzeitung". Als er 1934 aus politischen Gründen entlassen wurde, baute er sich eine selbständige Existenz als Transportunternehmer auf. Er wahrte den Kontakt zu Aktivisten des Widerstandes und konnte diese finanziell wie organisatorisch unterstützen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Sigmund zunächst Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Währing sowie von Juli 1945 bis April 1946 Bezirksvorsteher. Von 1946 bis 1968 bekleidete er die Funktion des Bezirksobmanns der SPÖ Währing. Von 1945 bis 1969 gehörte er dem Gemeinderat an, 1946 bis 1948 war er Amtsführender Stadtrat für das Ernährungswesen, 1952 bis 1954 für Personalangelegenheiten, Verwaltungs- und Betriebsreform sowie 1959 bis 1968 für Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten; außerdem war Sigmund 1954 bis 1959 Dritter Landtagspräsident.
In Anerkennung seiner Tätigkeit wurde er unter anderem zum Bürger der Stadt Wien (22. November 1968) ernannt. 2007 wurde ein Gemeindebau in Sigmunds Heimatbezirk Rudolf-Sigmund-Hof benannt.
Literatur
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 328
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 86
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Sigmund, Rudolf [Sign.: Sign: TP-045491]
- Rathauskorrespondenz, 05.11.2007