Rudolf Schmidt (Bildhauer): Unterschied zwischen den Versionen

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Rudolf Schmidt, * 19. April 1894 Wien, † 7. März 1980 Wien 23, Schreckgasse 18 (Zentralfriedhof), Bildhauer. Absolvierte eine Lehre als Edelsteingraveur, studierte 1918 -1923 an der Akademie der bildenden Künste (bei Otto Hofner) und ließ sich dann als freischaffender Künstler nieder. Ab 1951 war er Professor für Kunsterziehung an der Akademie. Zu seinen Werken gehören ein Kriegerdenkmal in Liesing (1926; heute Liesinger Friedhof), der [[Hannakenbrunnen]] und das [[Prießnitzdenkmal]] (1958). Verschiedene seiner Arbeiten befinden sich in beziehungsweise an Wohnhausbauten (beispielsweise 2, Wehlistraße 156-158, Steinzeugrelief "Schiffsleute an der Donau", 1938; 3, Erdbergstraße 16-28, Skulptur "Flußpferd mit Jungem", 1963; 12, Fockygasse 53, Putti mit Zicklein und zwei Plastikgruppen, 1931; 12, Längenfeldgasse 14-18, Skulptur "Lesende mit Kind", 1930; 18, Gersthofer Straße 75-77, [[Rehbrunnen]], 1931). Beim Wettbewerb für ein (nicht ausgeführtes) [[Schönererdenkmal]] erhielt Schmidt den ersten Preis; [[Engelbertstatue]] an der Höhenstraße (1936), [[Semmelweisdenkmal]] (18; 1944), [[Wieserdenkmal]] (1956), Bronzebüste am [[Gabelsbergerdenkmal]] (1966); Porträtmedaillons für Hugo von Hofmannsthal (1974) und Fritz Dworschak. Er schuf auch die Erinnerungsmedaille zur 100-Jahr-Feier des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1953). Mitglied des Künstlerhauses (1923-1960); Verfasser der Chronik "90 Jahre Künstlerhaus 1861-1951" (1951); von seinem "Österreichischen Künstlerlexikon" erschienen nur fünf Lieferungen. Schmidt lebte lange in Rodaun. Preis der Stadt Wien für Bildhauerei (1943 [Künstlerhaus]; 1951); Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1973).
 
Rudolf Schmidt, * 19. April 1894 Wien, † 7. März 1980 Wien 23, Schreckgasse 18 (Zentralfriedhof), Bildhauer. Absolvierte eine Lehre als Edelsteingraveur, studierte 1918 -1923 an der Akademie der bildenden Künste (bei Otto Hofner) und ließ sich dann als freischaffender Künstler nieder. Ab 1951 war er Professor für Kunsterziehung an der Akademie. Zu seinen Werken gehören ein Kriegerdenkmal in Liesing (1926; heute Liesinger Friedhof), der [[Hannakenbrunnen]] und das [[Prießnitzdenkmal]] (1958). Verschiedene seiner Arbeiten befinden sich in beziehungsweise an Wohnhausbauten (beispielsweise 2, Wehlistraße 156-158, Steinzeugrelief "Schiffsleute an der Donau", 1938; 3, Erdbergstraße 16-28, Skulptur "Flußpferd mit Jungem", 1963; 12, Fockygasse 53, Putti mit Zicklein und zwei Plastikgruppen, 1931; 12, Längenfeldgasse 14-18, Skulptur "Lesende mit Kind", 1930; 18, Gersthofer Straße 75-77, [[Rehbrunnen]], 1931). Beim Wettbewerb für ein (nicht ausgeführtes) [[Schönererdenkmal]] erhielt Schmidt den ersten Preis; [[Engelbertstatue]] an der Höhenstraße (1936), [[Semmelweisdenkmal]] (18; 1944), [[Wieserdenkmal]] (1956), Bronzebüste am [[Gabelsbergerdenkmal]] (1966); Porträtmedaillons für Hugo von Hofmannsthal (1974) und Fritz Dworschak. Er schuf auch die Erinnerungsmedaille zur 100-Jahr-Feier des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1953). Mitglied des Künstlerhauses (1923-1960); Verfasser der Chronik "90 Jahre Künstlerhaus 1861-1951" (1951); von seinem "Österreichischen Künstlerlexikon" erschienen nur fünf Lieferungen. Schmidt lebte lange in Rodaun. Preis der Stadt Wien für Bildhauerei (1943 [Künstlerhaus]; 1951); Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1973).

Version vom 15. November 2013, 16:34 Uhr

Rudolf Schmidt (1951)
Daten zur Person
Personenname Schmidt, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel Akad.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 10977
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. April 1894
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. März 1980
Sterbeort Wien
Beruf Akademischer Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.11.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof
Bildname Rudolf Schmidt (Bildhauer).jpg
Bildunterschrift Rudolf Schmidt (1951)
  • 23., Schreckgasse 18 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Bildhauerei (Verleihung: 1951)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 3. Mai 1973)
  • Goldene Ehrenmedaille des Künstlerhauses (Verleihung: 1928)
  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Verleihung: 1943)
  • Goldene Ehrenmedaille des Künstlerhauses (Verleihung: 1943)


Rudolf Schmidt, * 19. April 1894 Wien, † 7. März 1980 Wien 23, Schreckgasse 18 (Zentralfriedhof), Bildhauer. Absolvierte eine Lehre als Edelsteingraveur, studierte 1918 -1923 an der Akademie der bildenden Künste (bei Otto Hofner) und ließ sich dann als freischaffender Künstler nieder. Ab 1951 war er Professor für Kunsterziehung an der Akademie. Zu seinen Werken gehören ein Kriegerdenkmal in Liesing (1926; heute Liesinger Friedhof), der Hannakenbrunnen und das Prießnitzdenkmal (1958). Verschiedene seiner Arbeiten befinden sich in beziehungsweise an Wohnhausbauten (beispielsweise 2, Wehlistraße 156-158, Steinzeugrelief "Schiffsleute an der Donau", 1938; 3, Erdbergstraße 16-28, Skulptur "Flußpferd mit Jungem", 1963; 12, Fockygasse 53, Putti mit Zicklein und zwei Plastikgruppen, 1931; 12, Längenfeldgasse 14-18, Skulptur "Lesende mit Kind", 1930; 18, Gersthofer Straße 75-77, Rehbrunnen, 1931). Beim Wettbewerb für ein (nicht ausgeführtes) Schönererdenkmal erhielt Schmidt den ersten Preis; Engelbertstatue an der Höhenstraße (1936), Semmelweisdenkmal (18; 1944), Wieserdenkmal (1956), Bronzebüste am Gabelsbergerdenkmal (1966); Porträtmedaillons für Hugo von Hofmannsthal (1974) und Fritz Dworschak. Er schuf auch die Erinnerungsmedaille zur 100-Jahr-Feier des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1953). Mitglied des Künstlerhauses (1923-1960); Verfasser der Chronik "90 Jahre Künstlerhaus 1861-1951" (1951); von seinem "Österreichischen Künstlerlexikon" erschienen nur fünf Lieferungen. Schmidt lebte lange in Rodaun. Preis der Stadt Wien für Bildhauerei (1943 [Künstlerhaus]; 1951); Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1973).

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963.
  • Ferdinand Opll: Liesing. Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 23), S. 194 f.
  • Wiener Zeitung, 18.04.1954, S. 5