Rudolf Prack: Unterschied zwischen den Versionen
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Prack Rudolf, * 2. August 1905 Wien (Pfarre Reindorf), † 2. Dezember 1981 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1 (Lainzer Krankenhaus), Schauspieler. Er studierte erst als 30jähriger am Reinhardt-Seminar, spielte kurze Zeit am Josefstädter Theater, ab 1937 jedoch fast ausschließlich beim Film. Seine sympathische Erscheinung und sein romantisches Flair machten ihn bald zum Publikumsliebling; er stellte fast durchwegs seriöse, liebenswerte Charaktere dar. Zu den bedeutendsten seiner insgesamt 108 Filme gehören „Grün ist die Heide", „Kronprinz Rudolfs letzte Liebe", „Der weite Weg", „Schwarzwaldmädel", „Kaiserwalzer", „Der Kongreß tanzt" und „Schicksal in Ketten". Erst bei seinem Comeback (1976) spielte er in „Jesus von Ottakring" einen Bösewicht; seine letzte Rolle war der humorvoll-schrullige Kammerdiener Ferdinand in Hellmut Andics' TV-Serie „Ringstraßenpalais" (1981). | Prack Rudolf, * 2. August 1905 Wien (Pfarre Reindorf), † 2. Dezember 1981 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1 (Lainzer Krankenhaus), Schauspieler. Er studierte erst als 30jähriger am Reinhardt-Seminar, spielte kurze Zeit am Josefstädter Theater, ab 1937 jedoch fast ausschließlich beim Film. Seine sympathische Erscheinung und sein romantisches Flair machten ihn bald zum Publikumsliebling; er stellte fast durchwegs seriöse, liebenswerte Charaktere dar. Zu den bedeutendsten seiner insgesamt 108 Filme gehören „Grün ist die Heide", „Kronprinz Rudolfs letzte Liebe", „Der weite Weg", „Schwarzwaldmädel", „Kaiserwalzer", „Der Kongreß tanzt" und „Schicksal in Ketten". Erst bei seinem Comeback (1976) spielte er in „Jesus von Ottakring" einen Bösewicht; seine letzte Rolle war der humorvoll-schrullige Kammerdiener Ferdinand in Hellmut Andics' TV-Serie „Ringstraßenpalais" (1981). | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
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*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 | *Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 | ||
*Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984 | *Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984 | ||
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*Kurier-Magazin, 02.08.1980, S. 1 | *Kurier-Magazin, 02.08.1980, S. 1 | ||
*Kronen Zeitung, 04.12.1981 | *Kronen Zeitung, 04.12.1981 | ||
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+ | *[http://www.deutsche-biographie.de/sfz97069.html Marktl, Edith, "Prack, Rudolf Anton". In: Neue Deutsche Biographie 20 (2001)] | ||
+ | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Prack Wikipedia: Rudolf Prack] |
Version vom 5. April 2016, 09:52 Uhr
Prack Rudolf, * 2. August 1905 Wien (Pfarre Reindorf), † 2. Dezember 1981 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1 (Lainzer Krankenhaus), Schauspieler. Er studierte erst als 30jähriger am Reinhardt-Seminar, spielte kurze Zeit am Josefstädter Theater, ab 1937 jedoch fast ausschließlich beim Film. Seine sympathische Erscheinung und sein romantisches Flair machten ihn bald zum Publikumsliebling; er stellte fast durchwegs seriöse, liebenswerte Charaktere dar. Zu den bedeutendsten seiner insgesamt 108 Filme gehören „Grün ist die Heide", „Kronprinz Rudolfs letzte Liebe", „Der weite Weg", „Schwarzwaldmädel", „Kaiserwalzer", „Der Kongreß tanzt" und „Schicksal in Ketten". Erst bei seinem Comeback (1976) spielte er in „Jesus von Ottakring" einen Bösewicht; seine letzte Rolle war der humorvoll-schrullige Kammerdiener Ferdinand in Hellmut Andics' TV-Serie „Ringstraßenpalais" (1981).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
- Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
- Kurier-Magazin, 02.08.1980, S. 1
- Kronen Zeitung, 04.12.1981