Rudolf Jhering

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Daten zur Person
Personenname Jhering, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel Ritter
Geschlecht männlich
PageID 19358
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. August 1818
Geburtsort Aurich, Ostfriesland
Sterbedatum 17. September 1892
Sterbeort Göttingen
Beruf Rechtshistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.09.2013 durch WIEN1.lanm08w01
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Jhering (28. Mai 1872 Ritter von), * 22. August 1818 Aurich, Ostfriesland, † 17. September 1892 Göttingen, Rechtshistoriker, entstammte einer alten Protestantischen ostfriesischen Juristenfamilie. Repräsentant der typischen deutschsprachigen Rechtswissenschaftler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lehrte nach Professuren an den Universitäten Basel (1845), Rostock (1846), Kiel (1849) und Gießen (1852) 1868-1872 als Professor für römisches Recht an der Universität Wien, wo er mit seiner Vorlesungstätigkeit großen Zuspruch erzielte, danach in Göttingen. Nachdem er lange Zeit die zeitgenössische Begriffsjurisprudenz (Pandektistik) vertreten hatte, wandte er sich später, beginnend mit seinem als rechtsschöpferischen zu bezeichnenden epochalen Vortrag vor der Wiener Juristischen Gesellschaft (1872), der „Zweckjurisprudenz" zu (erstellte in dieser die Zwecke der Gesellschaft vorrangig vor jene des Individuums), welche sowohl die soziologische Strafrechtsschule wie auch die „Interessenjurisprudenz" der Zivilrechtswissenschaften umfaßte. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Geheimer Justizrat, Hofrat; korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften; hohe Auszeichnungen.


Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912*BWB
  • G. Kleinheyer, S. Schröder: Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten. 1976, S. 134 ff
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 96, S. 233 f.