Robert Waissenberger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. August 2013, 15:49 Uhr
- Gattin Hildegardis Waissenberger
Waissenberger Robert, * 16. August 1926 Wien, † 28. März 1987 Wien 21, Semmelweisgasse 49 (Friedhof Großjedlersdorf), Kunsthistoriker, Direktor der Museen der Stadt Wien, Gattin Hildegardis.
Studierte 1945-1949 Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Wien (Dr. phil. 1949) und trat 1949 in den Dienst der Stadt Wien (Beamter im Kulturamt); 1959-1974 war Waissenberger verantwortlicher Referent für bildende Kunst. 1974-1987 leitete er als Direktor die Museen der Stadt Wien, die er durch erfolgreiche Umstrukturierungen rasch zu einem von der Öffentlichkeit vielbeachteten Institut gestaltete. In seine Amtszeit fallen die regelmäßige Präsentationen von Großausstellungen, mit denen Besucherrekorde erreicht wurden, der Beginn der kontinuierlichen Ausstellungstätigkeit in der Hermesvilla und im Otto-Wagner-Pavillon, die Renovierung des Haydnhauses, die Einrichtung einer Gedenkstätte in der Johann-Strauß-Wohnung (2) und die verstärkte Herausgabe wissenschaftlicher Kataloge sowie begleitender Kunstbände zu den Großausstellungen (Residenz-Verlag; beispielsweise Die Türken vor Wien - Europa und die Entscheidung an der Donau 1683 [1982]; Wien 1890-1920 [1984]; Wien 1870-1930. Traum und Wirklichkeit [1984]; Wien 1815-1848 [1986]).
Waissenberger setzte auch erste Initiativen zur Gründung des Jüdischen Museums. Zu Waissenbergers eigenen Veröffentlichungen gehören unter anderen "Die Wiener Secession" (1971), "Hagenbund. 1900-1938. Geschichte der Wiener Künstlervereinigung" (in: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, 1972) und "Bewahrte Geschichte. Die städtischen Museen Wiens" (1979).
Ehrenpräsident der österreichischen Sektion der AICA (Association internationale des critiques d'art), Präsident des Österreichischen Museumsbunds, Vorstandsmitglied Verein für Geschichte der Stadt Wien (1974-1982). Hofrat (1977), Richard-Meister-Medaille (1982), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1986), Officier de l'ordre des arts et des lettres (Republik Frankreich 1986), Obersenatsrat (1987).
Literatur
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Parnass. Das Kunstmagazin. Band 4, Wien: Parnass Verlagsgesellschaft / Linz: Grosser 1984, S. 15
- Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt. Wien: Wiener Tourismusverband 11 (1984)
- Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 42 (1987), S. 79
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 3-4 (1987), S. 204
- Die Presse, 30.03.1987
- Kurier, 31.03.1987
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 07.08.1986, 30.03.1987