Robert Michel: Unterschied zwischen den Versionen

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Michel Robert, * 24. Februar 1876 Chabeřitz, Bezirk Kuttenberg, Böhmen, † 12. Februar 1957 Wien (Grinzinger Friedhof), Schriftsteller, Offizier (Major). Unterrichtete (nach Besuch der Kadettenschule in Prag) 1900-1908 Deutsch und Französisch an der Kadettenschule in Innsbruck und war 1911-1914 am Kriegsarchiv in Wien tätig. Während des Ersten Weltkriegs war er 1914 dem Kriegspressequartier zugeteilt, 1915-1917 war er Adlatus der Mission des Außenministeriums für die okkupierten Gebiete in Polen und für Galizien, und 1917/1918 leistete er Frontdienst. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg ließ er sich als freier Schriftsteller in W. nieder (Übersetzer, Herausgeber slawischer Literatur), war mit [[Hermann Bahr]] und [[Max Devrient]]
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Michel Robert, * 24. Februar 1876 Chabeřitz, Bezirk Kuttenberg, Böhmen, † 12. Februar 1957 Wien (Grinzinger Friedhof), Schriftsteller, Offizier (Major). Unterrichtete (nach Besuch der Kadettenschule in Prag) 1900-1908 Deutsch und Französisch an der Kadettenschule in Innsbruck und war 1911-1914 am Kriegsarchiv in Wien tätig. Während des Ersten Weltkriegs war er 1914 dem Kriegspressequartier zugeteilt, 1915-1917 war er Adlatus der Mission des Außenministeriums für die okkupierten Gebiete in Polen und für Galizien, und 1917/1918 leistete er Frontdienst. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg ließ er sich als freier Schriftsteller in Wien nieder (Übersetzer, Herausgeber slawischer Literatur), war mit [[Hermann Bahr]] und [[Max Devrient]]
 
Direktonsmitglied des Burgtheaters (1918) und schrieb zahlreiche Romane, Dramen, Erzählungen und Essays (der Richtung der [[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]] entsprechend). Er erhielt mehrere Literaturpreise (Adalbert-Stifter-Preis, Kleistpreis, Staatspreis der Tschechoslowakische Republik für Deutsche Literatur in Böhmen, Preis der Stadt Wien für Literatur 1926); Ehrenmedaille der Stadt Wien (1951). Michel wohnte 13, Hietzinger Hauptstraße 105 (1912-1914), 19, Suttingergasse 18 (1915-1931), bzw. 7, Lerchenfelder Straße 9-11 (1932-1951).
 
Direktonsmitglied des Burgtheaters (1918) und schrieb zahlreiche Romane, Dramen, Erzählungen und Essays (der Richtung der [[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]] entsprechend). Er erhielt mehrere Literaturpreise (Adalbert-Stifter-Preis, Kleistpreis, Staatspreis der Tschechoslowakische Republik für Deutsche Literatur in Böhmen, Preis der Stadt Wien für Literatur 1926); Ehrenmedaille der Stadt Wien (1951). Michel wohnte 13, Hietzinger Hauptstraße 105 (1912-1914), 19, Suttingergasse 18 (1915-1931), bzw. 7, Lerchenfelder Straße 9-11 (1932-1951).
  

Version vom 6. August 2014, 14:49 Uhr

Daten zur Person
Personenname Michel, Robert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4198
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. Februar 1876
Geburtsort Chabeřitz, Bezirk Kuttenberg, Böhmen
Sterbedatum 12. Februar 1957
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Offizier (Major)
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.08.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 16. Februar 1957
Friedhof
Grabstelle Friedhof Grinzing, Gruppe 31, Reihe 9, Nr. 12
  • 13., Hietzinger Hauptstraße 105
  • 19., Suttingergasse 18
  • 7., 7, Lerchenfelder Straße 9-11
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Adalbert-Stifter-Preis
  • Kleistpreis
  • Staatspreis der Tschechoslowakische Republik für Deutsche Literatur in Böhmen
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1926)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 22. März 1951)


Michel Robert, * 24. Februar 1876 Chabeřitz, Bezirk Kuttenberg, Böhmen, † 12. Februar 1957 Wien (Grinzinger Friedhof), Schriftsteller, Offizier (Major). Unterrichtete (nach Besuch der Kadettenschule in Prag) 1900-1908 Deutsch und Französisch an der Kadettenschule in Innsbruck und war 1911-1914 am Kriegsarchiv in Wien tätig. Während des Ersten Weltkriegs war er 1914 dem Kriegspressequartier zugeteilt, 1915-1917 war er Adlatus der Mission des Außenministeriums für die okkupierten Gebiete in Polen und für Galizien, und 1917/1918 leistete er Frontdienst. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg ließ er sich als freier Schriftsteller in Wien nieder (Übersetzer, Herausgeber slawischer Literatur), war mit Hermann Bahr und Max Devrient Direktonsmitglied des Burgtheaters (1918) und schrieb zahlreiche Romane, Dramen, Erzählungen und Essays (der Richtung der Neuen Sachlichkeit entsprechend). Er erhielt mehrere Literaturpreise (Adalbert-Stifter-Preis, Kleistpreis, Staatspreis der Tschechoslowakische Republik für Deutsche Literatur in Böhmen, Preis der Stadt Wien für Literatur 1926); Ehrenmedaille der Stadt Wien (1951). Michel wohnte 13, Hietzinger Hauptstraße 105 (1912-1914), 19, Suttingergasse 18 (1915-1931), bzw. 7, Lerchenfelder Straße 9-11 (1932-1951).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951. (Werkverz.)
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 166
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff. Band 6, S. 105 (Radetzkystraße)
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, Jg. 138 (Künstlerwohnung), S. 146
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20. 2. 1951