Robert Hamerling: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |Geburtsdatum=24 | + | |Geburtsdatum=1830/03/24 |
|Geburtsort=Kirchberg am Walde | |Geburtsort=Kirchberg am Walde | ||
− | |Sterbedatum=13 | + | |Sterbedatum=1889/07/13 |
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|Sterbeort=Stifting | |Sterbeort=Stifting | ||
|Friedhof=St.-Leonhard-Friedhof Graz | |Friedhof=St.-Leonhard-Friedhof Graz | ||
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== Biographie == | == Biographie == | ||
− | Hamerling nimmt unter den österreichischen Dichtern einen hervorragenden Platz ein. Sängerknabe im Stift Zwettl (1840-1844), kam dann mit seinen Eltern nach Wien (wo der Vater als herrschaftlicher Diener, die Mutter als Näherin arbeitete). Nach Universitätsstudium (Lehramtsprüfung 1854) war Hamerling zunächst als Gymnasiallehrer in Graz (1854) beziehungsweise (bis 1865) in Triest tätig. Schrieb Lyrik (Sinnen und Minnen), Novellen (beispielsweise Die Waldsängerin, 1880), halbepische Ideendichtungen (Venus im Exil, Schwanenlied der Romantik, Der Germanenzug), Dramen (Die Märtyrer, 1846; Danton und Robespierre, 1870; Teut, 1872; Lord Luzifer, 1880), Epen (Ahasver in Rom, Der König von Sion), den Roman "Aspasia" (1876) und das satirische Epos "Homunkulus"; Autobiographie "Stationen meiner Lebenspilgerschaft". | + | Hamerling nimmt unter den österreichischen Dichtern einen hervorragenden Platz ein. Sängerknabe im Stift Zwettl (1840-1844), kam dann mit seinen Eltern nach Wien (wo der Vater als herrschaftlicher Diener, die Mutter als Näherin arbeitete). Nach Universitätsstudium (Lehramtsprüfung 1854) war Hamerling zunächst als Gymnasiallehrer in Graz (1854) beziehungsweise (bis 1865) in Triest tätig. Schrieb Lyrik (Sinnen und Minnen), Novellen (beispielsweise Die Waldsängerin, 1880), halbepische Ideendichtungen (Venus im Exil, Schwanenlied der Romantik, Der Germanenzug), Dramen (Die Märtyrer, 1846; Danton und Robespierre, 1870; Teut, 1872; Lord Luzifer, 1880), Epen (Ahasver in Rom, Der König von Sion), den Roman "Aspasia" (1876) und das satirische, antisemitische und nationalistische Epos "Homunkulus" (1888); Autobiographie "Stationen meiner Lebenspilgerschaft". |
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== Literatur == | == Literatur == | ||
+ | *Adolf Altmann: Robert Hamerlings Weltanschauung - ein Optimismus. Historisch-kritische-, literarisch-philosophische Studie. Salzburg : Mayr 1914 | ||
+ | *Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 11.3. 1980 | ||
+ | *Bruno Brandstetter: Der Nachlaß Rober Hamerlings. Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages des Dichters, in: Blätter für Heimatkunde, 54, Graz 1880, S. 88 ff. *Niederösterreich-Kulturberichte 5/1989 | ||
+ | *Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | ||
*Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987 | *Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987 | ||
− | * | + | *Ilse Krumpöck: Zündstofflieferant Robert Hamerling. Ein Mythos gerät ins Wanken. Munderfing: INNSALZ, 2019 |
+ | *Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten) 1961 | ||
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. | *Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. | ||
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*Michael Maria Rabenlechner: Hamerling. Sein Leben und seine Werke. Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei 1896 | *Michael Maria Rabenlechner: Hamerling. Sein Leben und seine Werke. Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei 1896 | ||
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*Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien. Wien: Bergland 1969, S. 37 ff. | *Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien. Wien: Bergland 1969, S. 37 ff. | ||
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Version vom 3. Oktober 2019, 10:32 Uhr
- Vater Franz Hammerling
- Mutter Franziska Hammerling
Robert Hamerling (eigentlich Rupert Hammerling), * 24. März 1830 Kirchberg am Walde, Niederösterreich (Waldviertel), † 13. Juli 1889 Stifting bei Graz, Steiermark (St.-Leonhard-Friedhof Graz), Dichter, Schriftsteller, Sohn des Webers Franz Hammerling und seiner Gattin Franziska.
Biographie
Hamerling nimmt unter den österreichischen Dichtern einen hervorragenden Platz ein. Sängerknabe im Stift Zwettl (1840-1844), kam dann mit seinen Eltern nach Wien (wo der Vater als herrschaftlicher Diener, die Mutter als Näherin arbeitete). Nach Universitätsstudium (Lehramtsprüfung 1854) war Hamerling zunächst als Gymnasiallehrer in Graz (1854) beziehungsweise (bis 1865) in Triest tätig. Schrieb Lyrik (Sinnen und Minnen), Novellen (beispielsweise Die Waldsängerin, 1880), halbepische Ideendichtungen (Venus im Exil, Schwanenlied der Romantik, Der Germanenzug), Dramen (Die Märtyrer, 1846; Danton und Robespierre, 1870; Teut, 1872; Lord Luzifer, 1880), Epen (Ahasver in Rom, Der König von Sion), den Roman "Aspasia" (1876) und das satirische, antisemitische und nationalistische Epos "Homunkulus" (1888); Autobiographie "Stationen meiner Lebenspilgerschaft".
Hamerlingdenkmal, Hamerlinggasse, Hamerling-Hof, Hamerlingplatz, Hamerlingstraße (22), Hamerlingweg, Robert-Hamerling-Gasse.
Literatur
- Adolf Altmann: Robert Hamerlings Weltanschauung - ein Optimismus. Historisch-kritische-, literarisch-philosophische Studie. Salzburg : Mayr 1914
- Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 11.3. 1980
- Bruno Brandstetter: Der Nachlaß Rober Hamerlings. Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages des Dichters, in: Blätter für Heimatkunde, 54, Graz 1880, S. 88 ff. *Niederösterreich-Kulturberichte 5/1989
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Ilse Krumpöck: Zündstofflieferant Robert Hamerling. Ein Mythos gerät ins Wanken. Munderfing: INNSALZ, 2019
- Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten) 1961
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Michael Maria Rabenlechner: Hamerling. Sein Leben und seine Werke. Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei 1896
- Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien. Wien: Bergland 1969, S. 37 ff.