Reiner Hof: Unterschied zwischen den Versionen
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. 1919, S. 185 ff. | *Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. 1919, S. 185 ff. | ||
*Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 62 | *Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 62 |
Version vom 8. August 2014, 13:20 Uhr
48° 12' 39.34" N, 16° 22' 33.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Reiner Hof (1, Rotenturmstraße 20, Fleischmarkt 1, Steyrerhof 2, Teil, Conskriptionsnummer 700). Zu den zahlreichen Klöstern außerhalb Wiens, die (als Wohnung für den Klostervorsteher, als Quelle für Mietzinserträge und als Lager für Ernteerträgnisse) Häuser in Wien besaßen, gehörte auch das 1129 gegründete Zisterzienserkloster Rein bei Graz. Einkünfte aus Renten sind ab 1343 nachweisbar. 1365-1557 besaß das Kloster ein eigenes Haus in Wien (1557 Verkauf unter Abt Martin Durchlacher an Hans Stöderl). Zwischen 1821 und 1829 wurden der ehemalige Reiner Hof sowie das in der Rotenturmstraße angrenzende Haus „Zum goldenen Hirschen" (Konskriptionsnummer 728) von ihren damaligen Besitzern Demeter und Theodor von Karajan (minderjährige Söhne des Handelsmanns Georg von Karajan) vereinigt. 1909 wurde der Residenzpalast errichtet.
Literatur
- Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. 1919, S. 185 ff.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 62