Philipp Stiedry: Unterschied zwischen den Versionen

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Philipp Stiedry , * 23.Okober 1845 Beneschau, Böhmen (Benešov, Tschechische Republik), † 23. Oktober 1907 Wien, Prokurist.  
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Philipp Stiedry besuchte in Prag die Handelsakademie und begann seine kaufmännische Karriere bei der Wiener Firma Boschau & Sohn. 1890 trat er in die Dienste des war Prokurist des Bankhauses S. M. von Rothschild,  Mitglied des Kuratoriums der  [[Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien|Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke]] ab 1907, K.k Kommerzialrat, Ritter des österreichischen Franz-Josefs-Ordens, Ritter des [[Orden der Eisernen Krone|Ordens der Eisernen Krone]] 3. Klasse, Gewerkschaftsrat der Witkowitzer Bergbau-und Eisenhüttengesellschaft, Verwaltungsrat des Wiener Giro- und Kassenvereines und der Wiener Lokomotiv-Fabriks-Aktiengesellschaft.  
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Philipp Stiedry besuchte in Prag die Handelsakademie und begann seine kaufmännische Karriere bei der Wiener Firma Boschau & Sohn. 1890 trat er in die Dienste des   Bankhauses [[Salomon Mayer Rothschild|Rothschild]]. Vorerst in der Verwaltung des Eisenwerks Wittkowitz eingesetzt, wechselte er bald in die Wiener Zentrale, wo er sich besonbdere Verdienste erwarb. Er avancierte zum Einzelprokurist des Unternehmens, womit die Verfügungsgewalt über das Vermögen der Wiener Rothschilds verknüpft war.
  
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Darüber hinaus fungierte Stiedry, dem zahlreiche Ehrungen zuteil wurden, als Mitglied des Kuratoriums der  [[Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien]] und gehörte dem Verwaltungsrat mehrerer Tochterunternehmungen an, darunter der Witkowitzer Bergbau-und Eisenhüttengesellschaft, des Wiener Giro- und Kassenvereines sowie der Wiener Lokomotiv-Fabriks-Aktiengesellschaft.
  
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Ein Sohn Philipp Striedys war der Dirigent und Komponist Fritz Stiedry (1883-1968).
  
 
==Quellen==
 
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38
 
*Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38
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* Kommerzialrat Philipp Stiedry gestorben. In: Prager Tagblatt, 23.10.1907, Abendausgabe, S. 2
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* Neue Freie Presse, 23.10.1907, Abendblatt, S. 1
  
==Links==
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==Weblinks==
 
[https://www.geni.com/people/Philipp-Stiedry/6000000017407452991Philipp Stiedry geni.com Philipp Stiedry]
 
[https://www.geni.com/people/Philipp-Stiedry/6000000017407452991Philipp Stiedry geni.com Philipp Stiedry]

Aktuelle Version vom 7. November 2023, 11:32 Uhr

Daten zur Person
Personenname Stiedry, Philipp
Abweichende Namensform
Titel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 65427
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. Oktober 1845
Geburtsort Beneschau, Böhmen
Sterbedatum 23. Oktober 1907
Sterbeort Wien
Beruf Prokurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Esslinggasse 4 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Orden der Eisernen Krone Dritter Klasse
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens


Philipp Stiedry , * 23.Okober 1845 Beneschau, Böhmen (Benešov, Tschechische Republik), † 23. Oktober 1907 Wien, Prokurist.

Biografie

Philipp Stiedry besuchte in Prag die Handelsakademie und begann seine kaufmännische Karriere bei der Wiener Firma Boschau & Sohn. 1890 trat er in die Dienste des Bankhauses Rothschild. Vorerst in der Verwaltung des Eisenwerks Wittkowitz eingesetzt, wechselte er bald in die Wiener Zentrale, wo er sich besonbdere Verdienste erwarb. Er avancierte zum Einzelprokurist des Unternehmens, womit die Verfügungsgewalt über das Vermögen der Wiener Rothschilds verknüpft war.

Darüber hinaus fungierte Stiedry, dem zahlreiche Ehrungen zuteil wurden, als Mitglied des Kuratoriums der Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien und gehörte dem Verwaltungsrat mehrerer Tochterunternehmungen an, darunter der Witkowitzer Bergbau-und Eisenhüttengesellschaft, des Wiener Giro- und Kassenvereines sowie der Wiener Lokomotiv-Fabriks-Aktiengesellschaft.

Ein Sohn Philipp Striedys war der Dirigent und Komponist Fritz Stiedry (1883-1968).

Quellen

  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Historische Meldeunterlagen: Philipp Stiedry

Literatur

  • Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38
  • Kommerzialrat Philipp Stiedry gestorben. In: Prager Tagblatt, 23.10.1907, Abendausgabe, S. 2
  • Neue Freie Presse, 23.10.1907, Abendblatt, S. 1

Weblinks

Stiedry geni.com Philipp Stiedry