Philipp Lambacher

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Daten zur Person
Personenname Lambacher, Philipp
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 27113
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1700
Geburtsort
Sterbedatum 9. November 1774
Sterbeort Wien
Beruf Städtischer Archivar und Bibliothekar
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.07.2014 durch WIEN1.lanm09heb
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Sterngasse 3 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lambacher Philipp, * um 1700, † 9. November 1774 Stadt 477 (alter Kienmarkt; 1, Sterngasse 3), städtischer Archivar und Bibliothekar. Zunächst Konzipist beim Wiener Stadtrat und in dieser Eigenschaft auch für das städtische Archiv zuständig, begann Lambacher 1733 mit der Ordnung der Bestände der alten Stadtbibliothek (Auftrag am 29. Jänner); am 29. August 1733 verlieh ihm der Stadtrat den erstmals vergebenen Titel eines Stadtbibliothekars, doch blieb Lambacher gleichzeitig auch Stadtkonzipist. 1738 wurde die Bibliothek räumlich vergrößert und nach Materien geordnet, 1743 konnte Lambacher der Stadt die Graf Oedtsche Privatbibliothek sichern. 1744 war ein alphabetischer Autorenkatalog in Arbeit („Catalogus autorum universalis bibliothecae Vindobonensis civicae juxta seriem alphabeticum digestus", heute in der Handschriften-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek). Im selben Jahr erhielt Lambacher einen städtischen Sekretärposten. Um 1750 begann er mit der Erstellung eines illustrierten Katalogs der bedeutendsten Bücher der (alten) Stadtbibliothek. Anfang der 50er Jahre des 18. Jahrhunderts dürfte er sein Lebenswerk, die Einrichtung von Bibliothek und Archiv (beide im Alten Rathaus untergebracht), im großen und ganzen abgeschlossen haben. Über eigenes Ansuchen erhielt er am 12. Jänner 1754 von Maria Theresia eine Remuneration.

Literatur

  • Franz Baltzarek: Die Wiener Stadtbibliothek 1690-1780. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946 - lfd. 25 (1970), S. 69 ff.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891