Peter Hammerschlag

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Daten zur Person
Personenname Hammerschlag, Peter
Abweichende Namensform Mahr, Peter
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2995
GND 115673261
Wikidata
Geburtsdatum 27. Juni 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1942
Sterbeort Auschwitz
Beruf Schriftsteller, Dichter, Kabarettist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.12.2019 durch DYN.gnd2019
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Peter Hammerschlag (Pseudonym Peter Mahr), * 27. Juni 1902 Wien,† 1942 Konzentrationslager Auschwitz (am 17. Juli 1942 dorthin transportiert), Schriftsteller, Dichter, Kabarettist.

Nachdem er im Berliner Kabarett als „Blitzdichter" aufgetreten war, wurde er zum Mitbegründer des ersten Wiener Kellertheaters („Lieber Augustin"), für das er ab 1931 schrieb und in dem er ab 1931 auftrat. Seine skurrilen Einakter, grotesken Gedichte und Parodien verfasste er für Kleinbühnen (beispielsweise Werner Fincks Berliner Kabarett „Die Katakombe", das für seine Satire bekannt war, und „Literatur am Naschmarkt") und Zeitungen (unter anderem „Simplicissimus", „Querschnitt", „Vossische Zeitung", „Prager Tagblatt"). 1938 emigrierte er nach Jugoslawien, kehrte jedoch 1939 wieder nach Wien zurück und tauchte beim Komponisten Alexander Steinbrecher unter. Seine „Ungarische Schöpfungsgeschichte" ist zum Klassiker geworden.

Hammerschlag-Textsammlung „Der Mond schlug grad halb acht" (Herausgeber Friedrich Torberg, 1972).

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 ;
  • Hans Veigl: Lachen im Keller, Wien: Löcker 1986, S. 175 ff.
  • Harry Zohn: "...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...". Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
  • Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u.a.]: Zsolnay 1985, S. 137, 218 f.