Paul Amadeus Pisk: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „==Links==“ durch „==Weblinks==“) |
|||
(7 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
|Titel=Dr. phil. | |Titel=Dr. phil. | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
+ | |GND=119068389 | ||
|Geburtsdatum=16.05.1893 | |Geburtsdatum=16.05.1893 | ||
|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
Zeile 8: | Zeile 9: | ||
|Sterbeort=Los Angeles, Vereinigte Staaten von Amerika | |Sterbeort=Los Angeles, Vereinigte Staaten von Amerika | ||
|Beruf=Komponist; Musikschriftsteller; Lehrer; | |Beruf=Komponist; Musikschriftsteller; Lehrer; | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; |
+ | |WikidataID=Q85274 | ||
}} | }} | ||
{{Funktion | {{Funktion | ||
Zeile 14: | Zeile 16: | ||
}} | }} | ||
{{Auszeichnung | {{Auszeichnung | ||
− | |Auszeichnung=Preis der Stadt Wien für Musik | + | |Auszeichnung=Preis der Stadt Wien für Musik |
− | |Verleihung=1925 | + | |Verleihung=1925 |
}} | }} | ||
− | + | Paul Amadeus Pisk, * 16. Mai 1893 Wien, † 12. Jänner 1990 Los Angeles (Vereinigte Staaten von Amerika), Komponist, Musikschriftsteller, Lehrer. | |
− | + | ==Biographie== | |
− | Er komponierte Chor- und Orchesterwerke, Kammermusik für verschiedene Instrumentalensembles und über 150 Lieder; obwohl Schüler Schönbergs, übernahm er nicht dessen Zwölftonsystem. Unter seinen zahlreichen Aufsätzen in Fachzeitschriften finden sich auch solche über Schönberg und Webern. | + | Der Sohn des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Ludwig Pisk studierte an der [[Universität Wien (Institution)|Universität Wien]] Musikwissenschaften (bei [[Guido Adler]]; Dr. phil. 1916). Paul Amadeus Pisk absolvierte aber auch eine Ausbildung in Klavier, Musiktheorie (bei Schreker und [[Arnold Schönberg]]) sowie Orchesterleitung an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Akademie für Musik und darstellende Kunst]]. Er lehrte 1922 bis 1934 an Volkshochschulen sowie vorübergehend (1925/1926) Musiktheorie am [[Konservatorium der Stadt Wien|Wiener Konservatorium]] und (1931 bis 1933) am Austro-Amerikanischen Konservatorium in Mondsee, Oberösterreich. Außerdem war Pisk 1921 bis 1934 Betreuer der Musiksparte der [[Arbeiterzeitung|"Arbeiterzeitung"]]. |
+ | |||
+ | 1936 emigrierte er in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten (darunter University of Redlands in Kalifornien, University of Texas in Austin und Washington University in St. Louis) ausübte. | ||
+ | |||
+ | Paul Amadeus Pisk komponierte Chor- und Orchesterwerke, Kammermusik für verschiedene Instrumentalensembles und über 150 Lieder; obwohl Schüler Schönbergs, übernahm er nicht dessen Zwölftonsystem. Unter seinen zahlreichen Aufsätzen in Fachzeitschriften finden sich auch solche über Schönberg und [[Anton von Webern|Webern]]. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. 1996, S. 199 | + | * Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien [u.a.]: Böhlau 1996, S. 199 |
+ | |||
+ | ==Weblinks== | ||
+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Amadeus_Pisk Wikipedia: Paul Amadeus Pisk] |
Aktuelle Version vom 7. November 2023, 11:24 Uhr
- Sekretär der Internationalen Webern-Gesellschaft )
Paul Amadeus Pisk, * 16. Mai 1893 Wien, † 12. Jänner 1990 Los Angeles (Vereinigte Staaten von Amerika), Komponist, Musikschriftsteller, Lehrer.
Biographie
Der Sohn des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Ludwig Pisk studierte an der Universität Wien Musikwissenschaften (bei Guido Adler; Dr. phil. 1916). Paul Amadeus Pisk absolvierte aber auch eine Ausbildung in Klavier, Musiktheorie (bei Schreker und Arnold Schönberg) sowie Orchesterleitung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Er lehrte 1922 bis 1934 an Volkshochschulen sowie vorübergehend (1925/1926) Musiktheorie am Wiener Konservatorium und (1931 bis 1933) am Austro-Amerikanischen Konservatorium in Mondsee, Oberösterreich. Außerdem war Pisk 1921 bis 1934 Betreuer der Musiksparte der "Arbeiterzeitung".
1936 emigrierte er in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten (darunter University of Redlands in Kalifornien, University of Texas in Austin und Washington University in St. Louis) ausübte.
Paul Amadeus Pisk komponierte Chor- und Orchesterwerke, Kammermusik für verschiedene Instrumentalensembles und über 150 Lieder; obwohl Schüler Schönbergs, übernahm er nicht dessen Zwölftonsystem. Unter seinen zahlreichen Aufsätzen in Fachzeitschriften finden sich auch solche über Schönberg und Webern.
Literatur
- Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien [u.a.]: Böhlau 1996, S. 199