Ottokar Kernstock

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Ottokar Kernstock
Daten zur Person
Personenname Kernstock, Ottokar
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 3705
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Juli 1848
Geburtsort Marburg, Steiermark (Maribor, Slowenien)
Sterbedatum 5. November 1928
Sterbeort Festenburg, Steiermark
Beruf Geistlicher, Lyriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 25.03.2014 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Ottokarkernstock.jpg
Bildunterschrift Ottokar Kernstock
  • 13., Münichreiterstraße 9 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kernstock Ottokar, * 25. Juli 1848 Marburg, Steiermark (Maribor, Slowenien), † 5. November 1928 Festenburg, Steiermark, Geistlicher, Lyriker („Sänger von der Festenburg"). Trat nach Abbruch seines Jusstudiums (Universität Graz) in das Chorherrenstift Vorau (Steiermark) ein und erhielt 1871 die Priesterweihe. Ab 1889 war er Pfarrer auf der Festenburg; hier entstand ein Großteil seiner deutschnationalen, spätromantischen Lyrik. Während des Ersten Weltkriegs schrieb er martialisch-patriotische Verse. 1923-1928 wohnte er während seiner Aufenthalte in Wien wiederholt im Haus 13, Münichreiterstraße 9 (Gedenktafel). Kernstock verfaßte neben theologischen und archäologischen Abhandlungen auch den Text der 1929-1938 verwendeten österreichischen Bundeshymne. Seine betonte Annäherung an nationalsozialistische Kreise setzte ihn scharfer Kritik aus; in der 1. Republik war die Festenburg geradezu ein „Wallfahrtsziel" deutschnationaler beziehungsweis nationalsozialistischer Teile der Bevölkerung. Nach der Annexion Österreichs (1938) wurde Kernstock ein bevorzugter Dichter des „Dritten Reichs". Siehe Kernstockgasse, Kernstockplatz, Ottokar-Kernstock-Gasse, Ottokar- Kernstock-Straße.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990, S. 72
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  • N. Floeck: 0ttokar Kernstock. 1923