Otto Wagner Pavillon Karlsplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Ehemalige Stadtbahn-Pavillons am Karlsplatz, 1898 als Stadtbahnstation Karlsplatz nach Entwurf von [[Otto Wagner]] (Mitarbeit: [[Joseph Maria Olbrich]]) errichtet. Wagner konzipierte zwei identisch gestaltete Portalgebäude. Wagners Gestaltung war revolutionär: Die vielen dekorativen Details machen die Station zu einem Musterbeispiel des Wiener Jugendstils. Metall und Holz wurden in Apfelgrün gestrichen, der Signalfarbe der Stadtbahn. Hinzu kam Gold und weißer Marmor an der Außenseite.Anlässlich der Planung des U-Bahn-Knotens [[Karlsplatz]] drohte in den späten 1960er Jahren der Abriss der Pavillons. Es kam zu Protesten, die Stationsgebäude wurden schließlich demontiert und 1977 wieder aufgestellt, jedoch 1,5 m über dem alten Platzniveau. Das Wien Museum nützt seither den westlichen Pavillon, von wo einst die Züge nach Hütteldorf fuhren. Hier wird eine Dokumentation zum Leben und Werk Otto Wagners gezeigt. Der östliche Pavillon dient als Kaffeehaus.
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Ehemalige Stadtbahn-Pavillons am Karlsplatz, 1898 als Stadtbahnstation Karlsplatz nach Entwurf von [[Otto Wagner]] (Mitarbeit: [[Joseph Maria Olbrich]]) errichtet. Wagner konzipierte zwei identisch gestaltete Portalgebäude. Wagners Gestaltung war revolutionär: Die vielen dekorativen Details machen die Station zu einem Musterbeispiel des Wiener Jugendstils. Metall und Holz wurden in Apfelgrün gestrichen, der Signalfarbe der Stadtbahn. Hinzu kam Gold und weißer Marmor an der Außenseite.
== Literatur ==
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Anlässlich der Planung des U-Bahn-Knotens [[Karlsplatz]] drohte in den späten 1960er Jahren der Abriss der Pavillons. Es kam zu Protesten, die Stationsgebäude wurden schließlich demontiert und 1977 wieder aufgestellt, jedoch 1,5 m über dem alten Platzniveau. Das Wien Museum nützt seither den westlichen Pavillon, von wo einst die Züge nach Hütteldorf fuhren. Hier wird eine Dokumentation zum Leben und Werk Otto Wagners gezeigt. Der östliche Pavillon dient als Kaffeehaus.
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=== Literatur ===
  
 
* Elke Doppler, Christian Rapp, Sándor Békési (Hrsg.): Am Puls der Stadt. 2000 Jahre Karlsplatz (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Wien Museums), Wien 2008.
 
* Elke Doppler, Christian Rapp, Sándor Békési (Hrsg.): Am Puls der Stadt. 2000 Jahre Karlsplatz (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Wien Museums), Wien 2008.

Version vom 8. September 2014, 16:06 Uhr


Ehemalige Stadtbahn-Pavillons am Karlsplatz, 1898 als Stadtbahnstation Karlsplatz nach Entwurf von Otto Wagner (Mitarbeit: Joseph Maria Olbrich) errichtet. Wagner konzipierte zwei identisch gestaltete Portalgebäude. Wagners Gestaltung war revolutionär: Die vielen dekorativen Details machen die Station zu einem Musterbeispiel des Wiener Jugendstils. Metall und Holz wurden in Apfelgrün gestrichen, der Signalfarbe der Stadtbahn. Hinzu kam Gold und weißer Marmor an der Außenseite. Anlässlich der Planung des U-Bahn-Knotens Karlsplatz drohte in den späten 1960er Jahren der Abriss der Pavillons. Es kam zu Protesten, die Stationsgebäude wurden schließlich demontiert und 1977 wieder aufgestellt, jedoch 1,5 m über dem alten Platzniveau. Das Wien Museum nützt seither den westlichen Pavillon, von wo einst die Züge nach Hütteldorf fuhren. Hier wird eine Dokumentation zum Leben und Werk Otto Wagners gezeigt. Der östliche Pavillon dient als Kaffeehaus.

Literatur

  • Elke Doppler, Christian Rapp, Sándor Békési (Hrsg.): Am Puls der Stadt. 2000 Jahre Karlsplatz (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Wien Museums), Wien 2008.