Otto Stoessl: Unterschied zwischen den Versionen

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* Magda Maetz: Otto Stoessl. Sein Leben und seine Jugendwerke. Diss. Univ. Wien. Wien 1948  
 
* Magda Maetz: Otto Stoessl. Sein Leben und seine Jugendwerke. Diss. Univ. Wien. Wien 1948  
 
* Herta Mreule: Otto Stoessl spätere Schaffensperiode. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
 
* Herta Mreule: Otto Stoessl spätere Schaffensperiode. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
*Niederösterreich Kulturberichte 2 (1988)  
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*Niederösterreichische Kulturberichte 2 (1988)  
 
*Wiener Zeitung 01.05.1935, 10.10.1986
 
*Wiener Zeitung 01.05.1935, 10.10.1986

Version vom 18. September 2013, 18:28 Uhr

Daten zur Person
Personenname Stoessl, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 18118
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Mai 1875
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. September 1936
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Beamter, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum 17. September 1936
Friedhof
Grabstelle Ober-St.-Veiter Friedhof, Grab H/272
  • 13., Matrasgasse 20 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1923)

Otto Stoessl, * 2. Mai 1875 Wien, † 15. September 1936 Wien 4, Wiedner Krankenhaus (zuletzt wohnhaft 13, Matrasgasse 20 [ab 1912; Gedektafel, enthüllt 14. Oktober 1981; Ober-St.-Veiter Friedhof, Grab H/272 [Inobhutnahme ehrenhalber durch die Stadt Wien laut Bürgermeister- Entschluss von 28. April 1983]), Jurist, Beamter (Eisenbahnministerium), Schriftsteller, Gattin (1910) Auguste Frauenberger, Sohn des aus einer Brünner Rabbinerfamilie stammenden Arztes Adolf Stoessl. Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1900), hörte danach philosophische, kunsthistorische und philologische Vorlesungen, widmete sich aber schon frühzeitig auch seinen literarischen Neigungen (mit seinem Freund Robert Scheu verfaßte er das Drama „Waare" [1897] und die Tragödie „Tote Götter" [1898]). Schwierigkeiten mit der Zensurbehörde führten zu einer Annäherung an Karl Kraus (Mitarbeiter an der „Fackel"). Schuf ein umfangreiche Prosawerk in der Tradition des Realismus (In den Mauern, 1907; Morgenrot, Roman, 1912; Das Haus Erath, Roman, 1920; Sonnenmelodie, Roman über den Komponisten J. M. Hauer, 1923), Erzählungen und Novellen, formstrenge Lyrik (Antike Motive, 1928), Essays zu Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer und Adalbert Stifter unter anderem. Ab 1919 war Stoessl Burgtheaterkritiker der Wiener Zeitung. Werkausgabe (vier Bände, 1933 ff.). Preis der Stadt Wien für Literatur (1923); Hofrat. - Nach seiner Heirat übersiedelte er nach Hacking, schuf sich jedoch 1912 ein bescheidenes Haus (13, Matrasgasse 20), in dem er bis zu seinem Tod lebte (die Einrichtung stammte von seinem Freund Adolf Loos). Von privater Seite wurde ein Otto-Stoessl-Literaturpreis geschaffen. Stoesslgasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Hans Heinz Hahnl: Vergessene Literaten. Fünfzig österreichische Lebensschicksale. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1984
  • Christoph Heinrich Binder: Otto Stoessl. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 03.09.1986
  • Karl Kraus / Otto Stoessl: Briefwechsel 1902 - 1925. Hg. von Gilbert J. Carr. Wien: Deuticke 1996
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, S. 138, S. 168
  • Magda Maetz: Otto Stoessl. Sein Leben und seine Jugendwerke. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
  • Herta Mreule: Otto Stoessl spätere Schaffensperiode. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
  • Niederösterreichische Kulturberichte 2 (1988)
  • Wiener Zeitung 01.05.1935, 10.10.1986