Otto Pächt: Unterschied zwischen den Versionen

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Pacht Otto, *7. September 1902 Wien, † 17. April 1988 Wien 19, Heiligenstädter Straße 57-63 (Döblinger Privatklinik; wohnhaft 18, Pötzleinsdorfer Straße 66), Kunsthistoriker. Studium ab 1920 an der Universität Wien (1921/22 in Berlin) Kunstgeschichte (bei Anton Dvorak und Julius Schlosser; Dr. phil. 1925), habilitiert sich 1933 an der Universität Heidelberg, emigrierte jedoch 1936 nach Großbritannien, wo er bis 1963 in London und Oxford lehrte (Beschäftigung mit Buchmalerei und illuminierten Handschriften der Bodleian Library). 1963-1973 war er o. Prof. an der Universität Wien. Pächt, ein führender Vertreter der Wiener Schule der Kunstgeschichte, konzentrierte sich auf die niederländische und die französische Malerei des 15. Jahrhunderts, veröffentlichte aber auch die Werke "Österreichische Tafelmalerei der Gotik" (1929), "Methodisches zur kunstgeschichtlichen Praxis" (1977) und "Buchmalerei des Mittelalters" (1984). Korrespondierendes (1963) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1967); Dr. h. c. Univ. Oxford. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1976), Ehrenmedaille in Gold (1978), EZWK (1985).
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Pächt Otto, *7. September 1902 Wien, † 17. April 1988 Wien 19, Heiligenstädter Straße 57-63 (Döblinger Privatklinik; wohnhaft 18, Pötzleinsdorfer Straße 66), Kunsthistoriker. Studium ab 1920 an der Universität Wien (1921/22 in Berlin) Kunstgeschichte (bei Anton Dvorak und Julius Schlosser; Dr. phil. 1925), habilitiert sich 1933 an der Universität Heidelberg, emigrierte jedoch 1936 nach Großbritannien, wo er bis 1963 in London und Oxford lehrte (Beschäftigung mit Buchmalerei und illuminierten Handschriften der Bodleian Library). 1963-1973 war er o. Prof. an der Universität Wien. Pächt, ein führender Vertreter der Wiener Schule der Kunstgeschichte, konzentrierte sich auf die niederländische und die französische Malerei des 15. Jahrhunderts, veröffentlichte aber auch die Werke "Österreichische Tafelmalerei der Gotik" (1929), "Methodisches zur kunstgeschichtlichen Praxis" (1977) und "Buchmalerei des Mittelalters" (1984). Korrespondierendes (1963) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1967); Dr. h. c. Univ. Oxford. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1976), Ehrenmedaille in Gold (1978), EZWK (1985).
 
 
 
==Literatur==  
 
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*Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999  
 
*Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999  
 
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
 
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1851 - lfd. Band 135 (1985), S. 437 ff.
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*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 135. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1985, S. 437 ff.
*Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.5.1988;
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*Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.05.1988  
*Die Presse 24./25.9.1977,  S. 22 und 7.9.1987  
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*Die Presse, 24./25.09.1977,  S. 22 und 07.09.1987  
*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1851 - lfd. 1.9.1977
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*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.09.1977

Version vom 30. September 2013, 11:30 Uhr

Daten zur Person
Personenname Pächt, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Dr. h. c.
Geschlecht männlich
PageID 1808
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. September 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. April 1988
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 30.09.2013 durch WIEN1.lanm08w13
Begräbnisdatum 29. April 1988
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 29. April 1976, Übernahme: 12. Juli 1976)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 23. April 1985, Übernahme: 29. Mai 1985)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 22. Mai 1978, Übernahme: 1. Dezember 1978)

Pächt Otto, *7. September 1902 Wien, † 17. April 1988 Wien 19, Heiligenstädter Straße 57-63 (Döblinger Privatklinik; wohnhaft 18, Pötzleinsdorfer Straße 66), Kunsthistoriker. Studium ab 1920 an der Universität Wien (1921/22 in Berlin) Kunstgeschichte (bei Anton Dvorak und Julius Schlosser; Dr. phil. 1925), habilitiert sich 1933 an der Universität Heidelberg, emigrierte jedoch 1936 nach Großbritannien, wo er bis 1963 in London und Oxford lehrte (Beschäftigung mit Buchmalerei und illuminierten Handschriften der Bodleian Library). 1963-1973 war er o. Prof. an der Universität Wien. Pächt, ein führender Vertreter der Wiener Schule der Kunstgeschichte, konzentrierte sich auf die niederländische und die französische Malerei des 15. Jahrhunderts, veröffentlichte aber auch die Werke "Österreichische Tafelmalerei der Gotik" (1929), "Methodisches zur kunstgeschichtlichen Praxis" (1977) und "Buchmalerei des Mittelalters" (1984). Korrespondierendes (1963) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1967); Dr. h. c. Univ. Oxford. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1976), Ehrenmedaille in Gold (1978), EZWK (1985).

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 135. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1985, S. 437 ff.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.05.1988
  • Die Presse, 24./25.09.1977, S. 22 und 07.09.1987
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.09.1977