Otto Grosser: Unterschied zwischen den Versionen

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Otto Grosser, * 21. November 1873 Wien, † 23. März 1951 Wien, Anatom; Mediziner
 
Otto Grosser, * 21. November 1873 Wien, † 23. März 1951 Wien, Anatom; Mediziner
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Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 arbeitete Otto Grosser in den Bereichen Entwicklungsgeschichte und Rassenhygiene, leitete die Abteilung Wissenschaft im NS-Dozentenbund und fungierte in der (ab 1939 vom SS-Ahnenerbe herausgegebenen) Zeitschrift „Der Biologe“ als Sachbearbeiter für Anthropologie und Ontogenie. 1943 wurde Grosser die „Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft“ verliehen. Nach Kriegsende floh er 1945 von Prag ins Salzkammergut, trotz seines Status‘ als „Belasteter“ durfte er aber seine Mitgliedschaft bei der Akademie der Wissenschaften auf Grund seines fortgeschrittenen Alters behalten.
  
 
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==Literatur==
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* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 44
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* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013
  
  
 
==Links==
 
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[http://www.oeaw.ac.at/oebl/ Österreichisches Biographisches Lexikon: Otto Grosser]
 
[http://www.oeaw.ac.at/oebl/ Österreichisches Biographisches Lexikon: Otto Grosser]

Version vom 15. Dezember 2014, 00:32 Uhr

Daten zur Person
Personenname Grosser, Otto
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 36098
GND
Wikidata
Geburtsdatum 21. November 1873
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. März 1951
Sterbeort Wien
Beruf Anatom, Mediziner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.12.2014 durch DYN.leopolm7
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto Grosser, * 21. November 1873 Wien, † 23. März 1951 Wien, Anatom; Mediziner

Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 arbeitete Otto Grosser in den Bereichen Entwicklungsgeschichte und Rassenhygiene, leitete die Abteilung Wissenschaft im NS-Dozentenbund und fungierte in der (ab 1939 vom SS-Ahnenerbe herausgegebenen) Zeitschrift „Der Biologe“ als Sachbearbeiter für Anthropologie und Ontogenie. 1943 wurde Grosser die „Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft“ verliehen. Nach Kriegsende floh er 1945 von Prag ins Salzkammergut, trotz seines Status‘ als „Belasteter“ durfte er aber seine Mitgliedschaft bei der Akademie der Wissenschaften auf Grund seines fortgeschrittenen Alters behalten.

Grosserweg

Literatur

  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 44
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013


Links

Österreichisches Biographisches Lexikon: Otto Grosser