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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929 | *Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929 |
Version vom 25. Juni 2014, 15:25 Uhr
Thomas Oswald * 27. Juli 1882 Kronstadt, Siebenbürgen (Brasov, Rumänien), International Association of Museums of Arms and Military History † 13. Februar 1963 Wien 10, Kundratstraße 3 (Franz-Josef-Krankenhaus; zuletzt wohnhaft 3, Salesianergasse 8; Zentralfriedhof, Urnenhain), Astronom, Volksbildner. Nachkomme einer siebenbürgisch-deutschen Familie, besuchte das deutsche Gymnasium in Kronstadt, dann die Universitäten Heidelberg, Jena, Klausenburg und Berlin. Ursprünglich im Lehrberuf tätig, kam er 1913 nach Wien. 1915-1922 war Thomas Leiter der Urania-Sternwarte, ab 1923 Leiter der Astronomischen Zentrale (Astronomisches Büro); mit dessen Gründung übernahm er die Leitung des Planetariums, dem er auch eine seiner Publikationen widmete (Das Wiener Planetarium, 1927). Seine Führungen durch die Urania-Sternwarte und seine Sternwanderungen am Sommerhaidenweg standen im Zentrum seiner volksbildnerischen Tätigkeit. Thomas war Ausschußmitglied der Österreichen Gesellschaft für Meteorologie, korrespondierendes Mitglied des Sonnblick-Vereins, Mitglied der astronomischen Vereine in Berlin, Leipzig, Budapest, Kopenhagen, Paris unter anderem, Ehrenmitglied des Bureau Central Meteorique in Antwerpen und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, draunter das Werk „Astronomie" (7^1956) und (gemeinsam mit R. Teschner) den „Atlas der Sternbilder" (31962). Er wohnte 3, Salesianergasse 8 (hier richtete er sich ein astronomisches Büro, später „Astronomisches Verein Wien zur Förderung himmelskundliche Volksbildung in Österreich", ein). Ständiger Mitarbeiter der Wien Zeitung. Ehrenmedaille (18. Juli 1952). Oswald-Thomas-Platz.
Literatur
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Landstraße. Blätter des Bezirksmuseums. Wien: 7 (1990), S. 21 f.
- Neues Wiener Journal, 07.05.1927
- Kleines Volksblatt, 19.07.1952
- Wiener Zeitung, 15.02.1963