Oskar Morgenstern
Morgenstern Oskar, * 24. Jänner 1902 Wien, † 26. Juli 1977 New York, Nationalökonom. Studierte an der Universität Wien Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol. 1925) und. wurde (nach Habilitation) ao. Prof. (1935). Als Nachfolger von Friedrich August Hayek übernahm er 1931 das Österreichische Institut für Konjunkturforschung. 1938 kehrte er von einer Vortragsreise durch die USA nicht mehr nach Österreich zurück, um Verfolgungen zu entgehen (Prof. in Princeton, 1955-1970 Direktor des Economic Research Program). 1960 kam er nach Wien zurück und gründete hier das Institut für Höhere Studien (Leiter bis 1970). 1970-1976 lehrte er in New York. Als Berater des Weißen Hauses hatte er bedeutenden politischen Einfluss und war auch Berater bei militär-strategischen Entscheidungen. Als Nationalökonom blieb Morgenstern in der Österreichischen Schule verwurzelt.
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (* Görlitz)
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992