Oscar Fritz Schuh: Unterschied zwischen den Versionen
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Oscar Fritz Schuh, * 15. April 1904 München, † 22. Oktober 1984 Großgmain, Salzburg, Regisseur, Theaterdirektor. | Oscar Fritz Schuh, * 15. April 1904 München, † 22. Oktober 1984 Großgmain, Salzburg, Regisseur, Theaterdirektor. | ||
− | Er begann seine Karriere am Bayerischen Landestheater und kam 1940 (nach Engagements in Oldenburg, Osnabrück, Darmstadt, Gera, Prag und Hamburg) nach Wien. Während seiner Tätigkeit in Österreich verlieh Schuh der Musik- und Theaterkultur entscheidende Impulse und schuf insbesonders (mit dem Bühnenbildner [[Caspar Rudolf Ludwig Neher|Caspar Neher]] und den Dirigenten [[Josef Alois Krips|Josef Krips]] und [[Karl Böhm]] den legendär gewordenen "Wiener Mozart-Stil", der durch den Einsatz sparsamer äußerer Mittel den Blick auf die handelnden Personen lenkte und die Opernaufführungen bis in die sechziger Jahre prägte. Wesentliche Arbeit leistete Schuh auch für die Salzburger Festspiele. Ab 1953 wirkte Schuh in Deutschland (1953-1958 Leitung des Theaters am Kurfürstendamm in Berlin, 1959-1962 Leitung der Kölner Bühnen und 1963-1968 des Hamburger Deutschen Schauspielhauses [als Nachfolger von | + | Er begann seine Karriere am Bayerischen Landestheater und kam 1940 (nach Engagements in Oldenburg, Osnabrück, Darmstadt, Gera, Prag und Hamburg) nach Wien. Während seiner Tätigkeit in Österreich verlieh Schuh der Musik- und Theaterkultur entscheidende Impulse und schuf insbesonders (mit dem Bühnenbildner [[Caspar Rudolf Ludwig Neher|Caspar Neher]] und den Dirigenten [[Josef Alois Krips|Josef Krips]] und [[Karl Böhm]] den legendär gewordenen "Wiener Mozart-Stil", der durch den Einsatz sparsamer äußerer Mittel den Blick auf die handelnden Personen lenkte und die Opernaufführungen bis in die sechziger Jahre prägte. Wesentliche Arbeit leistete Schuh auch für die Salzburger Festspiele. Ab 1953 wirkte Schuh in Deutschland (1953-1958 Leitung des Theaters am Kurfürstendamm in Berlin, 1959-1962 Leitung der Kölner Bühnen und 1963-1968 des Hamburger Deutschen Schauspielhauses [als Nachfolger von Gustaf Gründgens]). |
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992 | * Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992 | ||
* Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register | * Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register |
Aktuelle Version vom 22. Juli 2023, 14:02 Uhr
Oscar Fritz Schuh, * 15. April 1904 München, † 22. Oktober 1984 Großgmain, Salzburg, Regisseur, Theaterdirektor.
Er begann seine Karriere am Bayerischen Landestheater und kam 1940 (nach Engagements in Oldenburg, Osnabrück, Darmstadt, Gera, Prag und Hamburg) nach Wien. Während seiner Tätigkeit in Österreich verlieh Schuh der Musik- und Theaterkultur entscheidende Impulse und schuf insbesonders (mit dem Bühnenbildner Caspar Neher und den Dirigenten Josef Krips und Karl Böhm den legendär gewordenen "Wiener Mozart-Stil", der durch den Einsatz sparsamer äußerer Mittel den Blick auf die handelnden Personen lenkte und die Opernaufführungen bis in die sechziger Jahre prägte. Wesentliche Arbeit leistete Schuh auch für die Salzburger Festspiele. Ab 1953 wirkte Schuh in Deutschland (1953-1958 Leitung des Theaters am Kurfürstendamm in Berlin, 1959-1962 Leitung der Kölner Bühnen und 1963-1968 des Hamburger Deutschen Schauspielhauses [als Nachfolger von Gustaf Gründgens]).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
- Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register