Nora Hiltl: Unterschied zwischen den Versionen
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|Personenname=Hiltl, Nora | |Personenname=Hiltl, Nora | ||
|Abweichende Namensform=Hiltl, Eleonora | |Abweichende Namensform=Hiltl, Eleonora | ||
− | |Titel=Dr.phil.; Ministerialrat; Professor; | + | |Titel=Dr.phil.; Ministerialrat; Professor; |
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|Geburtsdatum=21.06.1905 | |Geburtsdatum=21.06.1905 | ||
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|Beruf=Politikerin; Journalistin; Lehrerin | |Beruf=Politikerin; Journalistin; Lehrerin | ||
|Parteizugehörigkeit=Österreichische Volkspartei | |Parteizugehörigkeit=Österreichische Volkspartei | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; |
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|Bildunterschrift=Nora Hiltl (1954) | |Bildunterschrift=Nora Hiltl (1954) | ||
|Bildquelle=WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 54455/2 | |Bildquelle=WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 54455/2 | ||
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Nora (Eleonora) Hiltl, * 21. Juni 1905 Wien, † 2. Jänner 1979 Wien, Kommunalpolitikerin (ÖVP), Journalistin. Sie wirkte 1919-1935 in Innsbruck (Mitarbeiterin in Jugendorganisationen) und übte ab 1933 den Beruf einer Mittelschullehrerin aus (ab 1935 in Wien). Hier war sie Kulturreferentin bei den Organisationen „Ostmarkische Sturmscharen" und „Neues Leben". Von den Nationalsozialisten wurde sie 1939/1940 inhaftiert. | Nora (Eleonora) Hiltl, * 21. Juni 1905 Wien, † 2. Jänner 1979 Wien, Kommunalpolitikerin (ÖVP), Journalistin. Sie wirkte 1919-1935 in Innsbruck (Mitarbeiterin in Jugendorganisationen) und übte ab 1933 den Beruf einer Mittelschullehrerin aus (ab 1935 in Wien). Hier war sie Kulturreferentin bei den Organisationen „Ostmarkische Sturmscharen" und „Neues Leben". Von den Nationalsozialisten wurde sie 1939/1940 inhaftiert. |
Version vom 9. Juli 2014, 15:35 Uhr
- Mitglied des Bundesrates (06.06.1969 bis 15.12.1970)
- Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (1945 bis 1969)
- Vorsitzende des Wiener Gemeinderates (1964 bis 1969)
Nora (Eleonora) Hiltl, * 21. Juni 1905 Wien, † 2. Jänner 1979 Wien, Kommunalpolitikerin (ÖVP), Journalistin. Sie wirkte 1919-1935 in Innsbruck (Mitarbeiterin in Jugendorganisationen) und übte ab 1933 den Beruf einer Mittelschullehrerin aus (ab 1935 in Wien). Hier war sie Kulturreferentin bei den Organisationen „Ostmarkische Sturmscharen" und „Neues Leben". Von den Nationalsozialisten wurde sie 1939/1940 inhaftiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte sie sich der Politik zu (1945-1969 Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete [auch Vorsitzende des Gemeinderats] und Wiener Landesleiterin der ÖVP-Frauenbewegung Österreichs), wurde aber 1946 auch Leiterin der Abteilung „Allgemeine Frauenbildung" im Unterrichtsministerium sowie Begründerin und Chefredakteurin der Wochenschrift „Frau von Heute". Außerdem war sie Landesleiterin von Wien der Österreichischen Frauenbewegung. 1959 gründete sie die Zeitschrift „Die Frau in Wien" und übernahm deren Chefredaktion. Sie beschäftigte sich stets intensiv mit aktuellen Frauenproblemen. Ein im Alter begonnenes Studium der Theaterwissenschaft schloß sie in den 70er Jahren ab.
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- In memoriam Dr. Nora Hiltl: In: Die Frau in Wien 1 (1979), S. 4