Nikolaikloster: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2013, 18:37 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 20688
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.09.2013 durch WIEN1.lanm08w11
  • 1., Singerstraße 13-15
  • 1., Grünangergasse 10-12
  • 1., Nikolaigasse 1
  • 1., Nikolaigasse 2
  • Nr.: 836 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 837 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 838 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 874 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 885 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 886 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 887 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 888 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 939 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 25.63" N, 16° 22' 27.52" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Nikolaikirche (3, Landstr. Hauptstr., in Höhe der Salmg.; Pfarrkirche „Zum hl. Nikolaus"). Sie war älter als das von Hz. Leopold VI. (1198-1230) gegr. Zisterzienserinnenkloster St. Maria vor dem Stubentor (->• Nikolaikloster [3]), dem der Sprachgebrauch wegen seiner Nähe zur Nikolaikirche, im Hintergrund rechts die Rochuskirche. Stich von Johann Ziegler, 1783. N. bald deren Patrozinium beilegte, obwohl zw. dem Kloster u. der N. kein rechtl. Zusammenhang bestand. Die N. dürfte spätestens im 12. Jh. als Gotteshaus einer kleinen Vorstadt an der Fernhandelsstr. nach Ung. (dreieck. Marktpl. vor der heut. ->• Rochuskirche) entstanden sein. 1267 verfügte der Wr. Pfarrer -> Gerhard von Siebenbürgen die Betreuung der N. durch einen Kaplan des Himmelpfortklosters. 1397 ist von der Pfarrkirche „beim alten St. Niklas in der Landstraße" die Rede. Bei der Türkenbelagerung von 1529 brannte man das Nikolaikloster nieder, die Ruinen wurden 1538 abgetragen. Das Areal schenkte Kg. Ferdinand am 18. 12. 1540 der Stadt W. zur Anlage eines Frdh.s (-*• Nikolaifriedhof). Auf dem Frdh., der den Platz vor der heut. Rochuskirche einnahm, err. man 1698 eine Kapelle, die ab 1738 durch eine stattl. Barockkirche mit eintürm. Fassade ersetzt wurde (Baubeginn am 26. 1. 1738, Vollendung im wesentl. 1742, Weihe am 26. 7. 1745 durch Weihbi. Josef Breitenbücher zu Ehren des hl. Nikolaus). Die Fassade war durch 6 dor. Wandpfeiler u. 4 Statuen geschmückt, der Turm besaß 4 Glocken, das Dekkenfresko schuf Paul -» Troger. Die Kirche stand inmitten 410 Niklasporten (3) - Niklastheater (5) Nikolaivorstadt der Landstr. Hauptstr. (vor der Gabelung der Erdbergstr.); die Straße ging an beiden Seiten vorbei. 1784 wurde die N. über Weisung der Kirchenreformkomm. entweiht u. abgebrochen; der sie umgebende ->• Nikolaifriedhof wurde aufgelassen, das Gelände nach Planierung mit Bäumen bepflanzt. Das im Volksmund als „Platzl" bezeichnete Areal nahm später einen (noch bestehenden) Markt auf (seit 1991 auch Station der U 3). (Mitarbeit Richard Perger) Lit.: Perger-Brauneis, 93f.; Landstraße, 69f., 180; Karl Tauchmann, Gesch. der Pfarre S. Rochus u. S. Sebastian (1933), 8 ff.; Kisch 2, 540fr.; Bibl. 3, 227.