Nicole Fontaine: Unterschied zwischen den Versionen
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Nicole Fontaine, * 16. Jänner 1942 Grainville-Ymauville, † 17. Mai 2018 Neuilly-sur-Seine, Juristin, Politikerin. | Nicole Fontaine, * 16. Jänner 1942 Grainville-Ymauville, † 17. Mai 2018 Neuilly-sur-Seine, Juristin, Politikerin. | ||
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Nicole Fontaine wurde als Nicole Claude Marie Garnier in der Normandie geboren. Nach dem Besuch höherer Schulen in Le Havre studierte sie Rechtswissenschaften an der Pariser Universität (Licence en droit 1962). Außerdem erwarb sie ein Diplom am Institut d’Etudes Politiques de Paris (1964). Nach Lehr- und Rechtsberatungstätigkeit engagierte sie sich in der französischen Politik und zog bei den Europawahlen 1984 in das Europäische Parlament ein, wo sie sich der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei anschloss. Nach ihrer Wiederwahl 1989 rückte sie als Vizepräsidentin in das Präsidium des Europäischen Parlaments auf, ehe sie im Juli 1999 zur Präsidentin dieses Gremiums gewählt wurde. Sie war nach Simone Veil die zweite Frau an der Spitze der europäischen Volksvertretung. Fontaine blieb bis Jänner 2002 in diesem Amt. Im Juni 2002 berief der französische Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin die Juristin als Beigeordnete Ministerin für Industrie in sein Kabinett, dem sie bis März 2004 angehörte. Bei den Europawahlen 2004 erhielt sie neuerlich ein Mandat im Europäischen Parlament, das sie bis zum Ablauf der Funktionsperiode im Juli 2009 innehatte. | Nicole Fontaine wurde als Nicole Claude Marie Garnier in der Normandie geboren. Nach dem Besuch höherer Schulen in Le Havre studierte sie Rechtswissenschaften an der Pariser Universität (Licence en droit 1962). Außerdem erwarb sie ein Diplom am Institut d’Etudes Politiques de Paris (1964). Nach Lehr- und Rechtsberatungstätigkeit engagierte sie sich in der französischen Politik und zog bei den Europawahlen 1984 in das Europäische Parlament ein, wo sie sich der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei anschloss. Nach ihrer Wiederwahl 1989 rückte sie als Vizepräsidentin in das Präsidium des Europäischen Parlaments auf, ehe sie im Juli 1999 zur Präsidentin dieses Gremiums gewählt wurde. Sie war nach Simone Veil die zweite Frau an der Spitze der europäischen Volksvertretung. Fontaine blieb bis Jänner 2002 in diesem Amt. Im Juni 2002 berief der französische Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin die Juristin als Beigeordnete Ministerin für Industrie in sein Kabinett, dem sie bis März 2004 angehörte. Bei den Europawahlen 2004 erhielt sie neuerlich ein Mandat im Europäischen Parlament, das sie bis zum Ablauf der Funktionsperiode im Juli 2009 innehatte. | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
| − | * Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Fontaine, Nicole [Sign.: TP-012971] | + | * [https://permalink.obvsg.at/wbr/AC10941107 Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Fontaine, Nicole [Sign.: TP-012971<nowiki>]</nowiki>] |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* [https://www.lemonde.fr/disparitions/article/2018/05/18/l-ex-presidente-du-parlement-europeen-et-ex-ministre-nicole-fontaine-est-morte_5301321_3382.html Le Monde: Nicole Fontaine, ex-présidente du Parlement européen et ex-ministre, est morte, 18.05.2018 [Stand: 12.02.2019] | * [https://www.lemonde.fr/disparitions/article/2018/05/18/l-ex-presidente-du-parlement-europeen-et-ex-ministre-nicole-fontaine-est-morte_5301321_3382.html Le Monde: Nicole Fontaine, ex-présidente du Parlement européen et ex-ministre, est morte, 18.05.2018 [Stand: 12.02.2019] | ||
| − | == | + | ==Weblinks== |
* [http://www.europarl.europa.eu/meps/de/945/NICOLE_FONTAINE/history/6 Europaparlament: Nicole Fontaine] | * [http://www.europarl.europa.eu/meps/de/945/NICOLE_FONTAINE/history/6 Europaparlament: Nicole Fontaine] | ||
* [http://www.europarl.europa.eu/former_ep_presidents/president-fontaine/biography/fr/default.htm Europaparlament: La Présidente du Parlement européen] | * [http://www.europarl.europa.eu/former_ep_presidents/president-fontaine/biography/fr/default.htm Europaparlament: La Présidente du Parlement européen] | ||
* [https://fr.wikipedia.org/wiki/Nicole_Fontaine Wikipédia (französisch): Nicole Fontaine] | * [https://fr.wikipedia.org/wiki/Nicole_Fontaine Wikipédia (französisch): Nicole Fontaine] | ||
Aktuelle Version vom 27. November 2023, 11:32 Uhr
Daten zur Person
Nicole Fontaine, * 16. Jänner 1942 Grainville-Ymauville, † 17. Mai 2018 Neuilly-sur-Seine, Juristin, Politikerin.
Biografie
Nicole Fontaine wurde als Nicole Claude Marie Garnier in der Normandie geboren. Nach dem Besuch höherer Schulen in Le Havre studierte sie Rechtswissenschaften an der Pariser Universität (Licence en droit 1962). Außerdem erwarb sie ein Diplom am Institut d’Etudes Politiques de Paris (1964). Nach Lehr- und Rechtsberatungstätigkeit engagierte sie sich in der französischen Politik und zog bei den Europawahlen 1984 in das Europäische Parlament ein, wo sie sich der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei anschloss. Nach ihrer Wiederwahl 1989 rückte sie als Vizepräsidentin in das Präsidium des Europäischen Parlaments auf, ehe sie im Juli 1999 zur Präsidentin dieses Gremiums gewählt wurde. Sie war nach Simone Veil die zweite Frau an der Spitze der europäischen Volksvertretung. Fontaine blieb bis Jänner 2002 in diesem Amt. Im Juni 2002 berief der französische Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin die Juristin als Beigeordnete Ministerin für Industrie in sein Kabinett, dem sie bis März 2004 angehörte. Bei den Europawahlen 2004 erhielt sie neuerlich ein Mandat im Europäischen Parlament, das sie bis zum Ablauf der Funktionsperiode im Juli 2009 innehatte.
Im Juni 2019 wurde die Nicole-Fontaine-Gasse in Wien-Floridsdorf nach der Politikerin benannt.
Quellen
Literatur
- Frühere EU-Parlamentschefin Nicole Fontaine gestorben. In: Der Standard, 19.05.2018
- Le Monde: Nicole Fontaine, ex-présidente du Parlement européen et ex-ministre, est morte, 18.05.2018 [Stand: 12.02.2019
