Neu-Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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Neu-Wien (9). Als das Militärärar zum Ausbau der Franz-Josephs-Kaserne und des Arsenals Geld benötigte, wurde im September 1853 der zwischen Berggasse und nachmaliger Türkenstraße gelegene Streifen der fortifikatorischen Roßauer Glacisgründe (bis dahin als „Holzgstättn" in Verwendung) in Bauplätze aufgeteilt und versteigert. Das verbaute Gebiet bekam den Namen „Neu-Wien". Der erste Ansiedler war der Reitergeneral Franz Heinrich Graf von. Schlick zu Bassano und. Weißkirchen, der sich 1856-1858 an der Stelle, an der sich bis 1850 der [[Rabenstein]] befunden hatte (Türkenstraße 25, Schlickgasse 1), nach Plänen von Carl Tietz sein Palais erbauen ließ. In den folgenden Jahren wurde allerdings auch eine Reihe mehrgeschossiges Miethäuser erbaut, die wegen ihrer schlechten Bauqualität im Volksmund kurzerhand „Tuberkelburgen" genannt wurden.
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Neu-Wien (9). Als das Militärärar zum Ausbau der Franz-Josephs-Kaserne und des Arsenals Geld benötigte, wurde im September 1853 der zwischen Berggasse und nachmaliger Türkenstraße gelegene Streifen der fortifikatorischen Roßauer Glacisgründe (bis dahin als „Holzgstättn" in Verwendung) in Bauplätze aufgeteilt und versteigert. Das verbaute Gebiet bekam den Namen „Neu-Wien". Der erste Ansiedler war der Reitergeneral Franz Heinrich Graf von. Schlick zu Bassano und. Weißkirchen, der sich 1856-1858 an der Stelle, an der sich bis 1850 der [[Rabenstein (9, Türkenstraße 25, Schlickgasse 1)|Rabenstein]] befunden hatte (Türkenstraße 25, Schlickgasse 1), nach Plänen von Carl Tietz sein Palais erbauen ließ. In den folgenden Jahren wurde allerdings auch eine Reihe mehrgeschossiges Miethäuser erbaut, die wegen ihrer schlechten Bauqualität im Volksmund kurzerhand „Tuberkelburgen" genannt wurden.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 353
 
* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 353

Version vom 27. November 2014, 14:19 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19412
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.11.2014 durch DYN.irire

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48° 13' 4.93" N, 16° 21' 47.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Neu-Wien (9). Als das Militärärar zum Ausbau der Franz-Josephs-Kaserne und des Arsenals Geld benötigte, wurde im September 1853 der zwischen Berggasse und nachmaliger Türkenstraße gelegene Streifen der fortifikatorischen Roßauer Glacisgründe (bis dahin als „Holzgstättn" in Verwendung) in Bauplätze aufgeteilt und versteigert. Das verbaute Gebiet bekam den Namen „Neu-Wien". Der erste Ansiedler war der Reitergeneral Franz Heinrich Graf von. Schlick zu Bassano und. Weißkirchen, der sich 1856-1858 an der Stelle, an der sich bis 1850 der Rabenstein befunden hatte (Türkenstraße 25, Schlickgasse 1), nach Plänen von Carl Tietz sein Palais erbauen ließ. In den folgenden Jahren wurde allerdings auch eine Reihe mehrgeschossiges Miethäuser erbaut, die wegen ihrer schlechten Bauqualität im Volksmund kurzerhand „Tuberkelburgen" genannt wurden.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 353