Nervenheilanstalt Svetlin: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Therese Pabst, Gattin des pensionierten Regimentsarztes Pabst, der bis 1829 in Melk praktizierte und dann nach Wien zog, betrieb schon in Melk private Irrenpflege und setzte diese in Wien fort. Nach dem Tod ihres Mannes an der Cholera eröffnete sie 1833 auf Grund einer in einer Audienz beim Kaiser erwirkten Erlaubnis eine Privatirrenanstalt in den [[Klepperstall|Klepperstallungen]] auf der [[Mölker Bastei|Mölkerbastei]]. 1848 übersiedelte die Anstalt in das ehemalige Rasumowsky-Schloss in der Erdberger Straße 7. | + | Therese Pabst, Gattin des pensionierten Regimentsarztes Pabst, der bis 1829 in Melk praktizierte und dann nach Wien zog, betrieb schon in Melk private Irrenpflege und setzte diese in Wien fort. Nach dem Tod ihres Mannes an der Cholera eröffnete sie 1833 auf Grund einer in einer Audienz beim Kaiser erwirkten Erlaubnis eine Privatirrenanstalt in den [[Klepperstall (1)|Klepperstallungen]] auf der [[Mölker Bastei|Mölkerbastei]]. 1848 übersiedelte die Anstalt in das ehemalige Rasumowsky-Schloss in der Erdberger Straße 7. |
Nach Therese Pabsts Tod 1878 übernahm Wilhelm Svetlin die Anstalt und verlegte sie 1884 in ein nach seinem Entwurf eigens errichtetes Gebäude in der [[Leonhardgasse]]. 1903 bis 1925 führte Franz Angerer den Betrieb. | Nach Therese Pabsts Tod 1878 übernahm Wilhelm Svetlin die Anstalt und verlegte sie 1884 in ein nach seinem Entwurf eigens errichtetes Gebäude in der [[Leonhardgasse]]. 1903 bis 1925 führte Franz Angerer den Betrieb. |
Version vom 18. Januar 2017, 11:48 Uhr
48° 11' 42.03" N, 16° 24' 13.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Therese Pabst, Gattin des pensionierten Regimentsarztes Pabst, der bis 1829 in Melk praktizierte und dann nach Wien zog, betrieb schon in Melk private Irrenpflege und setzte diese in Wien fort. Nach dem Tod ihres Mannes an der Cholera eröffnete sie 1833 auf Grund einer in einer Audienz beim Kaiser erwirkten Erlaubnis eine Privatirrenanstalt in den Klepperstallungen auf der Mölkerbastei. 1848 übersiedelte die Anstalt in das ehemalige Rasumowsky-Schloss in der Erdberger Straße 7.
Nach Therese Pabsts Tod 1878 übernahm Wilhelm Svetlin die Anstalt und verlegte sie 1884 in ein nach seinem Entwurf eigens errichtetes Gebäude in der Leonhardgasse. 1903 bis 1925 führte Franz Angerer den Betrieb.
Gedenktafel am Haus Leonhardgasse 3-5.
Literatur
- Wilhelm Svetlin: Bericht über die Privatheilanstalt für Gemüthskranke auf dem Erdberge zu Wien. Wien / Leipzig: Urban & Schwarzenberg 1891
- Wilhelm Svetlin: Die Privatheilanstalt für Gemüthskranke auf dem Erdberge zu Wien. Bericht über deren Geschichte und Thätigkeit, anlässlich des fünfzigjährigen Bestandes und der Uebersiedlung in ein neues Anstaltsgebäude. Wien: Braumüller 1884
- Heinrich Laehr: Die Heil- und Pflegeanstalten für Psychisch-Kranke in Deutschland, der Schweiz und den benachbarten deutschen Ländern. Berlin: Georg Reimer 1875